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Predigten zu Hebräer 11,3
Zitate von John F. MacArthur anzeigen
Gottes größte Wahrheiten werden durch schlichten Glauben erkannt.
"Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so dass das Sichtbare nicht aus Erscheinendem geworden ist"
Als Mensch des Glaubens durchschaust du das Leben in einer Weise, die den Ungläubigen verborgen ist. Du weißt, wie das sichtbare Universum begann, wozu es erschaffen ist und wie es enden wird. Du weißt, wer das Weltall regiert und wie du in den Gesamtplan passt. Du weißt, warum du da bist und wie du Dinge von Ewigkeitswert tun kannst.
Ungläubige können diese Dinge nicht schätzen; denn "ein natürlicher Mensch... nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird" (1.Kor. 2,14).
Einige der grundlegendsten Fragen des Lebens bleiben den meisten Menschen ein Geheimnis, weil sie Gottes Belehrungen in den Wind schlagen. So sind zum Beispiel die schärfsten Denker bis heute nicht über die Entstehung des Universums einig. Ihnen bleibt nichts als die fruchtlosen Erklärungsversuche von Dingen, die weit über den Bereich des wissenschaftlich Erforschbaren hinausgehen.
Doch liegen diese Dinge im Rahmen des Erkennbaren - wenn ein Mensch bereit ist, sich durch Gottes Wort belehren zu lassen. Die Bibel lehrt klar und deutlich, dass die sichtbare Welt durch Gottes Sprechen ins Dasein trat, indem Er Sichtbares aus Nichtstofflichem, Unsichtbarem schuf (Röm. 4,17). Kein Mensch hat das beobachten können. Es muss im Glauben angenommen werden.
Jeder Versuch, die Entstehung der Welt oder das Wesen des Menschen ohne die Bibel erklären zu wollen, ist Torheit. Der unwiedergeborene Verstand - einerlei wie großartig er ist - kann diese Dinge nicht ergründen.
So meine nie, du müsstest dich für deinen Glauben an Gottes Wort entschuldigen. Mache dir das Vertrauen des Psalmisten zu eigen: "Verständiger bin ich als meine Lehrer. Denn deine Zeugnisse sind mein Überlegen. Einsichtiger als Greise bin ich. Denn deine Vorschriften habe ich gehalten" (Ps. 119,99-100).
Zitate von John F. MacArthur anzeigen
Jesus Christus opferte sich für die Sünden aller Menschen;"dann, nachdem er alles vollbracht hatte, setzte Er sich zu seinem Vater.
"[Christus] hat sich zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt, nachdem er die Reinigung der Sünden bewirkt hat"
Die Bibel macht es ganz deutlich: "Der Lohn der Sünde ist der Tod" (Röm. 6,23). Jesus Christus ging ans Kreuz und starb den Tod, den wir verdient hatten. Damit befreite Er uns von der Strafe der Sünde durch den Glauben an Ihn.
Der Schreiber des Hebräerbriefes fährt dann fort, von Christus zu sagen, Er sei einer, "der nicht Tag für Tag nötig hat, wie die Hohenpriester, zuerst für die eigenen Sünden Schlachtopfer darzubringen, dann für die des Volkes; denn dies hat er ein für allemal getan, als er sich selbst dargebracht hat" (Hebr. 7,27). Im Alten Testament mussten die Priester beständig Opfer darbringen, der Herr brachte nur eines. Er war nicht nur der Priester, Er war auch das Opfer! Er brachte ein unsagbar wirkmächtiges Opfer; denn Er tilgte damit unsere Sünden für ewig aus - etwas, was alttestamentliche Opfer nie konnten.
Als Sein Opfer vollbracht war, setzte Er sich "zur Rechten der Majestät in der Höhe" (Hebr. 11,3). Das ist von großer Bedeutung, weil sich die Priester des Alten Bundes niemals hinsetzten; im Heiligtum gab es keine Sitzgelegenheit, weil immerfort Opfer zu bringen waren. Der Herr nun brachte ein Opfer, vollendete es und ging dann zum Vater, um sich hinzusetzen. Was die alttestamentlichen Opfer nicht vermochten, tat das Opfer Christi für alle Zeiten.
Daraufhin hat Ihn Gott zu Seiner Rechten erhoben und Ihm den Platz der Ehre und der Ruhe gegeben. Aber es ist höchst bedeutsam: Von diesem Platz aus verwendet sich Christus für uns bei dem Vater (Röm. 8,24).
Vergiss nie, was der Herr für uns getan hat - und was Er noch für uns tut: "Wenn jemand sündigt - wir haben einen Beistand bei dem Vater: Jesus Christus, den Gerechten" (1. Joh. 2,1).
Zitate von William MacDonald anzeigen
"Durch Glauben verstehen wir."
"Durch Glauben verstehen wir..." Diese Worte enthalten eines der grundlegendsten Prinzipien des geistlichen Lebens. Zuerst glauben wir Gottes Wort, dann verstehen wir. Die Welt sagt: "Erst sehen, dann glauben" ; Gott sagt: "Erst glauben, dann sehen." Der Herr Jesus sagte zu Martha: "Habe ich dir nicht gesagt, wenn du glauben würdest, so würdest du... sehen" (Johannes 11,40). Später sagte Er zu Thomas: "Glückselig sind, die nicht gesehen, und doch geglaubt haben!" (Johannes 20,29) Und der Apostel Johannes schrieb: "Dies habe ich euch geschrieben, auf dass ihr wisset..., die ihr glaubet" (1. Johannes 5,13). Glauben ist die Voraussetzung zum Wissen.Billy Graham erzählt, wie dieser Grundsatz in seinem Leben Wirklichkeit wurde: "1949 hatte ich eine Menge Zweifel bezüglich der Bibel. Ich glaubte, offensichtliche Widersprüche in der Bibel entdeckt zu haben. Einige Dinge konnte ich einfach nicht mit meiner beschränkten Vorstellung von Gott vereinbaren. Wenn ich aufstand, um zu predigen, fehlte mir diese Autorität und Vollmacht, die so charakteristisch ist für alle großen Prediger der Vergangenheit. Wie viele andere Studenten am theologischen Seminar führte ich den intellektuellen Krieg meines Lebens. Der Ausgang würde garantiert meinen zukünftigen Dienst entscheidend prägen.
Im August jenes Jahres war ich nach Forest Home eingeladen worden, das presbyterianische Konferenzzentrum hoch in den Bergen außerhalb von Los Angeles. Ich erinnere mich, wie ich einen Pfad hinabging und in den Wald hineinwanderte, während ich am Ringen mit Gott war. Ich führte einen Kampf mit meinen Zweifeln und meine Seele schien im Kreuzfeuer der Gedanken gefangen zu sein. Schließlich lieferte ich in meiner Verzweiflung meinen Willen dem in der Schrift geoffenbarten lebendigen Gott aus. Ich kniete vor der geöffneten Bibel und sagte: 'Herr, viele Dinge in diesem Buch verstehe ich nicht. Aber Du hast gesagt: Der Gerechte wird aus Glauben leben. Alles, was ich von Dir bisher empfangen habe, habe ich im Glauben angenommen. Hier und jetzt nehme ich im Glauben die Bibel als Dein Wort an. Ich nehme sie von vorn bis hinten an. Ich nehme sie ohne jeden Vorbehalt an. Wenn ich auf Dinge stosse, die ich nicht verstehe, werde ich mit meinem Urteil warten, bis ich mehr Licht empfange. Wenn Dir dies gefällt, so gib mir Vollmacht, wenn ich Dein Wort verkündige, und überführe durch diese Vollmacht Menschen von Sünde und führe Sünder dem Heiland zu! ,
Sechs Wochen später begannen wir unseren Feldzug in Los Angeles, der inzwischen Geschichte ist. Während dieses Feldzugs entdeckte ich das Geheimnis, das meinen Dienst veränderte. Ich versuchte nicht mehr länger zu beweisen, dass die Bibel wahr ist. Ich hatte für mich selbst innerlich den Glauben daran gefasst, und dieser Glaube wurde den Zuhörern vermittelt.
Zitate von Aiden Wilson Tozer anzeigen
Der Glaube versteht: Gott erschuf die Welt
Der menschliche Verstand fordert eine Antwort auf die Frage nach der Entstehung und der Natur aller Dinge. Die Welt, so wie wir sie vorfinden, muss irgendeine Ursache haben. Philosophen und Wissenschaftler haben nach Erklärungen gesucht – die einen mithilfe von Spekulationen, die anderen durch Beobachtungen –, aber die letzte Wahrheit haben sie nicht gefunden. Hier sollte man »WAHRHEIT« tatsächlich mit Großbuchstaben schreiben – denn bei ihr handelt es sich um niemand Geringeren als um den Sohn Gottes, die zweite Person der hochgelobten Gottheit! Wer der christlichen Offenbarung glaubt, weiß, dass das Universum erschaffen ist. Es ist nicht ewig – denn es hat einen Anfang, und es ist nicht das Ergebnis der Aufeinanderfolge glücklicher Zufälle, bei denen eine auf jeden Fall endliche Anzahl von Wirkkomponenten planlos zueinanderfanden, an die rechte Stelle rückten und sich zu bewegen begannen! So etwas zu glauben, erfordert eine Leichtgläubigkeit, über die nur wenige Personen verfügen – sollte man meinen. Wer glaubt, ist nicht auf Spekulationen in Bezug auf das Universum angewiesen. Der Glaube ist ein Organ zum Erkennen: »Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, sodass das Sichtbare nicht aus Erscheinendem geworden ist.« Alle Dinge sind durch das Wort Gottes entstanden, das im Neuen Testament als der aktive Ausdruck der Gedanken und des Willens Gottes beschrieben wird und niemand anderes ist als unser Herr Jesus Christus selbst!
Zitate von Adolf Schlatter anzeigen
Wir erkennen und begreifen durch den Glauben; denn er bewegt unsere Gedanken. Er beschenkt uns nicht nur mit Staunen und Fragen, sondern mit Erkenntnis, weil die Gewissheit Gottes durch den Glauben so in unser Inneres hineingepflanzt ist, dass sie alle unsere Kräfte bewegt. Darum lässt es uns der Glaube nicht zu, dass wir nur beim Sichtbaren verweilen. Wie reizvoll ist die unermessliche Fülle dessen, was für uns Sicherheit besitzt! Unsere Beobachtung kann sich auch ins Einzelne und scheinbar Kleine so vertiefen, dass sie sich ganz hineinversenkt, weil sie nie an ein Ende gelangt, bei dem sie den ganzen Vorgang restlos erfasst hätte. Allein ich kann nicht mehr in die Natur versinken, wenn mein Denken unter der Leitung des Glaubens steht. Was mir die Sinne zeigen, kann ich nicht unverbunden für sich neben die Gewissheit Gottes Stellen, die mir im Glauben gegeben ist. Nun geht mein Blick zu dem empor, aus dem und zu dem alle Dinge sind, und damit habe ich auf die Frage, woher die Dinge kommen, die Antwort und damit habe ich auf die Frage, woher die Dinge kommen, die Antwort erhalten: sie sind durch Gottes Wort entstanden. Das bedeutet nicht, dass ich Hypothesen mache, Theorien anstelle und Systeme bilde. Das ist nie das Geschäft des Glaubens. Mit ihm ist mir Gewissheit gegeben, nicht schwankendes Vermuten. Er entsteht durch das, was ich empfange, nicht durch das, was ich selbst bewirke. Das aber weiß ich als Glaubender, dass über dem Sichtbaren Unsichtbares steht und die Vernünftigkeit des Geschehens durch Gottes Wort zustande kommt, mit einem Wort, dass die Welt einen Schöpfer hat. Dadurch wird mein ganzer Verkehr mit der Welt von Grund aus neu. Sie gilt mir nicht mehr als die einzige Wirklichkeit, als das Erste und das Letzte. Solange ich in meiner Erkenntnis und in meiner Begehrung nur nach dem Sichtbaren greife, bin ich abwärts gebeugt und suche unter mir für meinen Geist die Füllung und für mein Leben den Gehalt. Aus dieser nach unten gebeugten Haltung richtet mich der Gedanke auf. Das ist Gnade, die sich durch die Gewährung des Glaubens an uns offenbart.
Auf Dein Wort, unser Schöpfer und unser Vater, zeigt auch die Natur hin. Sie kann es mir nicht sagen, sagt mir aber das, dass Dein Wort die schaffende Macht ist und eine unendliche Fülle umfasst. Dieselbe Macht und Herrlichkeit hat Dein Wort auch dann, wenn es zu uns spricht und uns zu Deinen Kindern macht. Amen.