10.798 biblische Andachten und Predigten von Spurgeon, MacArthur, MacDonald, Christlieb, Eichhorn, Hofacker, Zinzendorf, Luther ...

Predigten zu Habakuk 3,18

"Ich aber, ich will in der HERR frohlocken, will jubeln in dem Gott meines Heils."

Autor: Watchman Nee (* 04.11.1903; † 30.05.1972) chinesischer Prediger
Zitate von Watchman Nee anzeigen

"Ich will dennoch frohlocken im Herrn, will jubeln in dem Gott meines Heils."

Als der galiläische Knabe sein Brot zu Jesus brachte, was tat Jesus da mit dem Brot? Er brach es. Jesus bricht immer, was ihm gegeben wird. Was er nimmt, zerbricht er, dann segnet er es und gebraucht es, um die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen. Entspricht dies nicht deiner und auch meiner Erfahrung? Du gibst dich dem Herrn, und sogleich geht alles so schlecht, dass du versucht bist, sein Handeln zu missbilligen. Du bist wirklich gebrochen, ja, aber zu welchem Zweck? Du bist zu weit gegangen, als dass die Welt dich noch gebrauchen könnte, aber für Gott bist du nicht weit genug gegangen. Das ist das Unglück bei so vielen Christen. Möchten wir von ihm gebraucht werden? Dann lasst uns ihm uns tagtäglich geben und dabei sein Handeln an uns nicht bekritteln, sondern mit Lobpreis und Erwartung annehmen. Bis zum Dennoch sollen wir gehen!


Autor: Ludwig Hofacker (* 15.04.1798; † 18.11.1828) deutscher evangelischer Pfarrer
Zitate von Ludwig Hofacker anzeigen

Euch geht es an, ihr bekümmerten und verlegenen Seelen, die ihr zwar wohl bis jetzt etwas von eurem Elende, aber noch nichts, oder noch wenig von einem Heilande im Herzen erfahren habt. Heute sollt ihr diese Worte tief zu Herzen fassen und es einmal wagen, euch auch darüber zu freuen, dass ihr einen Heiland habt, da ja des Klagens wohl schon lange genug ist. Euch geht es an, ihr begnadigten Geister! Heute sollt ihr euch eures Erbarmers aufs neue freuen; der Geburtstag eures Königs und Erlösers soll ein besonderer Fest- und Gnadentag eures Herzens werden.

Euch geht es an, ihr jungen Leute, du armes, du unter die Sünde verkauftes Volk, du arme Jugend, die du einen unsinnigen Tanz, eine viehische Befriedigung deiner Lüste für dein höchstes Lebensglück hältst, höre es doch! Ein Heiland ist dir geboren, ein Mann, der dich aus den Stricken des Teufels in einem Augenblick losmachen kann, ja der dich aus der Hölle, der du so blind entgegenläufst, erretten kann, und zwar heute noch. O Sünder, o Mitsünder! Lasset uns im Staube anbeten; denn uns ist heute ein Heiland geboren - ein Heiland! Wenn einer im tiefen Kerker schmachtete und hätte keine Hoffnung auf Erlösung, und es würde ihm von einem Manne gepredigt, der ihn erlösen könne und wolle, würde er sich denn nicht freuen und mit beiden Händen zugreifen? Wenn einer in einem großen Wasser schwämme und wäre am Versinken, und es zeigte sich eine helfende Hand, würde er sie denn von sich stoßen? Gewiss nicht.

Aber wir, wir sind die Leute im Kerker, wir sind die Männer des Todes, welchen das Wasser an die Seele geht, sie zu ersäufen und dem ewigen Tode zu übergeben; Jesus ist der Heiland, ist der Erretter, wollen wir ihn von uns stoßen? Soll an uns allein das seine Kraft nicht beweisen, was nach dem Vorsatze Gottes als heilende Arznei für die ganze todkranke Menschheit bestimmt ist? Mein Gott, welche Verantwortung! Nein, liebe Brüder! Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen, also auch uns; Jesus ist gekommen, die Sünder selig zu machen, also auch uns.

Ach Jesu, Jesu, du bist mein, lass mich auch ganz der Deine sein!
Komm, zieh hier in mein Herz hinein, auf dass ich nie vergesse dein!
Gib, dass ich allzeit fröhlich sei, frohlock und singe immer frei zu Ehren dir,
o Gottes Sohn, mit Herzenslust und süßem Ton.
Lob, Ehr sei Gott auf seinem Thron, der uns schenkt seinen eingen Sohn!
Des freute sich der Engel Schar und sang uns solch ein neues Jahr.