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Predigten zu Galater 4,8
Zitate von Aiden Wilson Tozer anzeigen
Dichter bewundern die Natur – Propheten blicken auf den Schöpfer
Es ist möglich, Gottes Werke ein Leben lang zu bewundern, ohne die Anwesenheit des Gottes anzuerkennen, dessen Werke das sind. Die Natur kann den Menschen nicht zu Gott erheben, auch taugt sie nicht zu einer Leiter, mit der man zum Schoß Gottes emporklettern kann. Himmel und Erde waren als halb durchscheinender Vorhang gedacht, durch den moralische Intelligenzen die Herrlichkeit Gottes erkennen können (Psalm 119,1-6; Römer 1,19.20). Aber für den durch die Sünde verblendeten Menschen wurde der Vorhang undurchsichtig. Er sieht die Schöpfung – aber er erkennt in ihr nicht den Schöpfer, und was er von Ihm wahrnimmt, ist neblig und verschwommen. Mit welcher Freude wendet sich der Christ selbst von den reinsten Natur-Poeten zu den Propheten und Psalmisten der Bibel. Sie haben Gott zuerst gesehen. Sie erhoben sich durch die Kraft des Glaubens zum Thron der Majestät in der Höhe und betrachteten die Welt von oben her. Ihre Liebe zu den Gegenständen der Natur war tief und intensiv. Aber sie liebten sie nicht um ihrer selbst willen, sondern weil Er sie erschaffen hatte. Sie gingen über diese Welt wie durch den Garten Gottes. Alles erinnerte sie an Ihn. Sie sahen Seine Macht in Sturm und Wasserwogen. Sie hörten im Donner Seine Stimme. Die Berge erzählten ihnen von Seiner Kraft, und die Felsen erinnerten sie daran, dass Er immer ihr Bergungsort ist! Die Naturdichter sind verliebt in natürliche Objekte. Die inspirierten Schreiber sind Menschen, die Gott lieben. Das ist der Unterschied, der aber von entscheidender Bedeutung ist!