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Predigten zu Daniel 12,13
Du aber gehe hin, bis das Ende komme
Des Menschen Blick verwirrt sich im großen Kreise der Pläne Gottes. Er sucht ihnen zu folgen; aber die Sehkraft versagt ihm; Herz und Haupt wird müde. Da spricht Gott: „Es in genug – gehe hin, bis das Ende komme. Es ist genug, dass du dein kleines Tagewerk erfüllest; bald wird der Abend kommen, dann wirst du ausruhen; überlasse mir die Ausführung meiner großen Vorhaben; ich werde alles zurecht bringen und du wirst aufstehen zu deinem Erbteil am Ende der Tage.“
1. Gehe hin
Einem jeden ist der Weg vorgezeichnet, den er gehen soll; in den großen Zügen mögen die Wege sich ähnlich sehen; aber jeder ist den Füßen besonders angepasst, die ihn zu gehen haben. Dreierlei findet sich da aller Wahrscheinlichkeit nach: Leiden, anstrengende Arbeit, und Versuchung. So lang der Gifthauch des Fluches unsere Erde belastet, werden diese Zutaten unserem Kelche beigegeben sein. Aber lasset uns dennoch unsers Weges gehen; Gottes Gnade wird uns genügen.
2. Unser Erbteil
Was wird es sein? Wie Kanaan ausgeteilt wurde, so wird es auch der Himmel sein. Wo werden wir stehen? Unter den Überwindern, oder bei den Märtyrern, bei jenen jungfräulichen Seelen, die dem Lamme nachfolgen, wo es hingeht, oder bei denen, die den Sieg erlangen über das Tier? Oder aber wird unser Teil sein bei denen, die ihre Pfunde vergraben, ihr Öl vergessen haben, ungehorsam und nachlässig geworden sind? „Lass uns gezählt werden zu deinen Heiligen, o HErr, in ewiger Herrlichkeit!“
3. Ruhe
Der Himmel wird für jede Seele gerade das sein, was sie am meisten verlangt und auf Erden entbehrt hat. Den Einsamen bringt er Liebe; denen, die da hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, Heiligkeit; denen, die in beständigem Kampf und Streit standen, Frieden; den Müden Ruhe – und allen, allen das Anschauen Gottes im Angesichte Jesu Christi.