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Predigten zu Amos 5,8
Suchet den, der die Plejaden und den Orion gemacht hat
Dieses Kapitel ist voll wiederholter Aufforderungen, den HErrn zu suchen. Er hat die Plejaden gemacht, die den Frühling einführen: Suche Ihn, wenn das Leben voll fröhlicher Hoffnung ist, in den Tagen der Liebe und Freude. Aber Er hat auch den Orion gemacht, den Vorläufer der Stürme. Ei, so suche doch Ihn, wenn der Himmel sich bewölkt und Unwetter droht, wenn Er dich nötigt, in das Boot zu steigen, im Angesicht des Sturms.
Er führt aus dem Schatten des Todes zum lichten Morgen. Danke Ihm dafür. Eine solche Umwandlung findet statt, wenn Verzweiflung der Hoffnung Platz macht; wenn die Umstände sich lichten, und die Dunkelheit, die Verworrenheit des vergänglichen Lebens, mit seinen ungelösten Fragen, vom ewigen Tage verschlungen wird. Lass den Gedanken an Gott sich verflechten mit allen deinen Erfahrungen der Freude; aber nicht weniger gegenwärtig sei Er dir, wenn die Nacht über dich hereinbricht. Ja, es mag sein, dass du Ihm da am allernächsten bist. Das Kindlein sitzt vielleicht am Fenster im Eisenbahnwagen, weit weg von der Mutter, bis ein Tunnel kommt, dann stößt es einen leichten Schrei des Schreckens aus, und birgt sich im Schoß der Mutter.
Zuweilen ergießen sich die Wasser des Meeres weit ins Land hinein und überfluten es mit zerstörender Macht. Aber bei allen solchen schrecklichen Ereignissen haben die Gerechten einen sicheren Bergungsort, den Namen Jehovahs, womit unser Vers schließt. „Der Name des HErrn ist ein festes Schloss; der Gerechte läuft dahin und wird beschirmet.“
Drum schreib' ich einen Namen – Drum lieb' ich einen Namen, – Und leb' in einem Namen – Im Namen Jesu! – Amen.