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Predigten zu 5. Mose 7,5
"Sondern also sollt ihr ihnen tun: Ihre Altäre sollt ihr niederreißen und ihre Bildsäulen zerbrechen und ihre Ascherim umhauen und ihre geschnitzten Bilder mit Feuer verbrennen."
Autor: Alfred Christlieb (* 26.02.1866; † 21.01.1934) deutscher Theologe
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"Ihr sollt die Altäre der Kanaaniter zerreißen, ihre Säulen zerbrechen, ihre Haine abhauen und ihre Götzen mit Feuer verbrennen; denn du bist ein heiliges Volk dem Herrn."
Ist es nicht auffallend, wie oft, wie nachdrücklich die völlige Ausrottung aller Kanaaniterreste gefordert wird? Gott hat uns dadurch eine ernste Mahnung für das Leben in der Heiligung geben wollen. Unvergesslich bleibt mir ein Manövererlebnis. Unser Leutnant marschierte mit uns auf den Feind zu. Wir kamen an einen vom Regen aufgeweichten Sturzacker. Nebenher lief eine in etwas andere Richtung führende Chaußee. Der Leutnant wählte diesen bequemeren Weg. Da kam der Oberst herangesprengt und donnerte den Leutnant immer und immer wieder an: "Die Front m u ss gegen den Feind gerichtet sein!" - Israels schlimmster Feind war der Götzendienst. Der hat das Volk in all sein Elend hineingestürzt. Darum befahl Gott auch so streng: Zerreißen! Zerbrechen! Abhauen! Verbrennen! Die Altäre waren prächtige Kunstwerke. Die Säulen wertvolle Denkmäler. Die Haine einzig schöne Baumgruppen. Aber diese Plätze waren die Stätten greulicher Götzendienste und zuchtloser Ausschweifung. Israel hatte sich je und je verführen lassen, da mitzufeiern. Einmal hat ein Strafgericht dafür 24 000 Menschen dahingerafft. Darum: Weg damit! - Für unseren Kampf gegen die Sünde ist das auch ein wichtiger Hinweis. Ich sah in Häusern frommer Menschen Statuen, Bilder und Erinnerungszeichen aus einer Zeit des Sündendienstes. Sie hatten dort keine Berechtigung mehr. Der Anblick dieser Dinge konnte Funken böser Lust entzünden, die ein schlimmes Sündenfeuer hätten entfachen können. Darum: Weg damit! Niemand denke, das sei gesetzliche Engherzigkeit. Ach, die Tücke unserer Herzen ist groß. Weg mit allem, was an den Götzendienst der Weltlust erinnert! Wir sind ein Volk, das dem Herrn geheiligt und geweiht ist. Unbarmherzig wollen wir alles ausrotten, was unserem Gott und Heiland missfällig ist.