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Predigten zu 4. Mose 35,25
Des Hohenpriesters Tod
Einer nach dem anderen gingen sie dahin, weil sie der Tod nicht bleiben ließ. Ihr Amt, ihre Kleider und ihre Würde, alles wurde der Reihe nach von ihnen genommen, wie dort von Aaron, den Moses mit eigener Hand am Berge Hor entkleidete. Aber durch ihren Tod wird nur um so eindrücklicher der herrliche Gegensatz ins Licht gestellt, dass unser Hoherpriester, Jesus, immerdar lebt!
1. Jesus lebt immerdar, welch eine Aufmunterung für den Reumütigen!
Alles, was Er je war, das ist Er noch; alles, was Er je an anderen getan hat, das will Er dir tun. Die Berichte der Evangelien, so voll zarten Erbarmens mit den Verirrten, sind ebenso viele Blätter und Probeseiten aus dem Tagebuch Seines Lebens. Warum denn noch zögern. Sich Ihm voll Vertrauen zu nahen?
2. Jesus lebt immerdar; welch ein Trost für das Kind Gottes!
„Ich bin der Lebendige!“ Mit diesen Worten beugte Er sich über den zu Boden gesunkenen Johannes, als wollte Er sagen: „Du weißt doch noch, was Ich dir war, als du an Meiner Brust lagst, als du Mir folgtest an das Seegestade, wo Ich das Mahl bereitet hatte und euch Meiner unveränderten Liebe versicherte. Das alles bin Ich noch; durch den Tod bin Ich zu dem Leben hindurchgedrungen, das niemals vergeht; weil Ich lebe sollt ihr auch leben.“ Auf diesem Worte können unsere Seelen ruhen – aus Jesu Herzen werden uns stets Ströme unverwelklichen Lebens zufließen. Halten wir nur alle Schleusen unsers Wesens dieser lebendigen Quelle immerdar offen, so dass der Zufluss ein steter und ungehinderter sein möge.
3. Jesus lebt immerdar; welche Mahnung für die Kirche!
Es bedarf deshalb keines menschlichen Priesters, der zwischen Gott und die Menschen trete. Der Sohn in der Priester und König Seines Hauses, nach der Kraft des unendlichen Lebens; menschliche Mittler sind so überflüssig, wie das flackernde Nachtlichtlein am hellen Mittage.