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Predigten zu 4. Mose 27,21
Nach Seinem Befehle sollen sie ausziehen, und nach Seinem Befehle sollen sie einziehen
Der Nachdruck muss auf dem Worte „Sein“ liegen. Mose hatte den HERRN gebeten, einen Mann zu bezeichnen, unter dessen Führung das Volk ausund einziehen sollte. Aber Jehovah hatte es anders im Sinne. Josua sollte die göttlichen Winke durch Eleasar, den Priester, erhalten; dieser würde den HERRN fragen, und nach dem Worte Gottes durch Eleasar sollte dann das Volk aus- und einziehen.
1. Unser Ausgang muss bestimmt werden nach dem Worte Gottes
Sehr oft sind wir ausgezogen, getrieben von Stolz, von Ehrgeiz oder aufgeregter Geschäftigkeit; wir sind vielleicht ausgezogen, weil andere es taten und wir nicht zurückbleiben wollten. Unter solchen Umständen waren unsere Ausgänge des Morgens keine Ursache der Freude; wir haben Enttäuschungen und Niederlagen erlebt. Wenn wir auf Gottes Geheiß ausgehen, dann übernimmt Er alle Verantwortlichkeit; sonst verunehren wir die Sache Gottes, der wir gern gedient hätten.
2. Unser Eingang muss bestimmt werden nach dem Worte Gottes
Wann, wir zur Ruhe gehen sollen, zum Gebet, um aufs Neue erfüllt zu werden mit dem heiligen Geist, zum Leiden in der Stille, zum Sterben, – das alles muss der Bestimmung Seines Willens anheimgestellt werden. Es ist leichter aus- als einzugehen; Tätigkeit in angenehmer als Dulden; die Bewegung und das Getriebe der Welt wird vielfach dem stillen Daliegen und Leiden vorgezogen. Aber unsere Zeit ist in Gottes Händen, und je bälder wir in den Führungen der göttlichen Vorsehung die Bestimmung Seines Willens erkennen, desto schneller kommen wir zum Frieden. Sind wir nur unserem Gott ganz übergeben, so wird sowohl unser Ausgang, als unser Eingang durch Seinen Geist richtig geleitet werden.