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Predigten zu 4. Mose 19,17
Für den Unreinen sollen sie nehmen von der Asche
Es war sehr leicht möglich, unrein zu werden, ohne sich dessen bewusst zu sein. Es genügte, einen Leichnam zu berühren, im selben Raum zu sein mit einem Toten, an ein Grab zu stoßen, so war der Israelite verunreinigt und dadurch ausgeschlossen von der Stiftshütte und ihrem heiligen Dienste. Könnte etwas nachdrücklicher die Ansteckungskraft der Sünde bezeichnen? Wir können nicht häufig, verkehren mit denen, die da tot sind in Sünden und Übertretungen, nicht die, durch ihre unflätigen Reden verunreinigte Luft einatmen, noch die Bücher lesen, die ihre Gedanken enthalten, ohne auf irgend eine Weise Schaden zu nehmen.
Deshalb sind wir oft am Ende des Tages unfähig zum Gebet oder zur Gemeinschaft mit Gott; wir sind ausgeschlossen vom Allerheiligsten, um einer Verunreinigung willen. Es gibt in der Tat nur ein Mittel, eine solche zu verhüten: wenn wir vom heiligen Geiste überschattet, ja hermetisch versiegelt sind. „Womit ihr versiegelt seid auf den Tag der Erlösung.“ (Eph. 4,30)
Wir bedürfen darum auch der beständig erneuerten Reinigung durch das teure Blut Christi. Es wird uns dargestellt durch die fehlerlose Kuh, deren Asche mit fließendem Wasser vermischt, beständig zur Reinigung angewandt werden konnte. „Wenn die Asche von der Kuh gesprengt, die Unheiligen reinigen konnte zur leiblichen Reinigung, wie viel mehr wird das Blut Christi . . . unser Gewissen reinigen!“ Bitte beständig um die Besprengung mit dem Blute Jesu, dass du mit Zuversicht zum Allerheiligsten nahen könnest. Die rötliche Kuh in unserem Kapitel entspricht der Fußwaschung. (Joh. 13) Lasset uns die Asche und das reinigende Wasser auch auf andere anwenden. Jesus hat gesagt: „So nun Ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt ihr auch euch untereinander die Füße waschen.“