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Predigten zu 3. Mose 24,4
Vor dem HERRN ewig, beständig
Das Licht des goldenen Leuchters und die zwölf Brote von feinem Mehl sollten „vor dem HErrn sein beständig“, als Sinnbild des zweifachen Berufs, der Welt gegenüber und Gott selbst gegenüber.
1. Wir sollen scheinen als Lichter in der Welt
Wie eine Kerze in der Hand der Hausfrau, die ihr Haus sorgfältig kehrt; wie eine Lampe der klugen Jungfrau, die den Bräutigam erwartet; oder wie ein Leuchtturm auf felsiger Küste. Wir sollen die Finsternis vertreiben und dem Wanderer durch die dunkle Nacht leuchten. Das Licht ist sanft und ruhig, und ist deshalb ein bezeichnendes Bild für den Einfluss eines geheiligten Lebens, das beständig vor dem HErrn brennt, unbeirrt durch die Aufmerksamkeit und die Beurteilung der Menschen. Wenn durch unser unentwegtes Zeugnis auch niemand gewonnen zu sein scheint, so können wir doch dadurch unseren HErrn erfreuen. Das Licht des goldenen Leuchters eines heiligen Lebens soll nicht nur den Menschen allein dienen, sondern auch Ihm. Aber es kann nur durch den beständigen Zufluss des reinen Öls des heiligen Geistes unterhalten werden, das Er uns mitteilt, der da wandelt mitten unter den sieben goldenen Leuchtern. „Ihr seid das Licht der Welt.“
2. Wir sollen Gottes Schaubrote sein
In einem gewissen Sinn nähren wir uns von Gott; aber Er will auch von uns etwas empfangen. Er findet Seine Befriedigung darin, wenn Er Seines Volkes Einigkeit und Liebe sieht und ihre zunehmende Übereinstimmung mit Seinem heiligen Willen beobachten kann. Hierin liegt überall ein Zeugnis für die Welt; aber es ist uns nicht immer klar, dass es auch unserem großen Gott eine Genugtuung sein kann, Ihm, der für Seine Gemeinde so kostbare Opfer gebracht hat.