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Predigten zu 3. Mose 17,11
Das Blut ist die Versöhnung, weil das Leben in ihm ist
In diesen Worten liegt wahrscheinlich eine tiefere Bedeutung, als je ein Mensch geahnt hat. Statt „Leben“ steht im Grundiert das Wort „Seele“. Woher doch jene Achtung vor dem Blut, jener Schrecken, wenn es, durch Mörderhand vergossen, hervorquillt, jener beständige Hinweis der Heiligen Schrift auf das Blut Christi? Vermutlich erhielten wir Antwort auf diese Fragen, wenn wir die in diesen merkwürdigen Worten enthaltene Behauptung vollkommen verstünden.
1. Als Jesus Sein Blut hingab, so gab Er Sein Leben, das Leben Seiner heiligen Seele dar
Wir haben die Gewohnheit, oft von dem Blute Jesu, als von Seinem Leben zu reden, das Er als Stellvertretendes Opfer für uns in den Tod gab. Der Sünder erfasst dies Blut im Glauben, und macht es vor Gott für sich geltend. Verlangt die Übertretung des Gesetzes nach Genugtuung, nach Anerkennung? Hier haben wir sie in diesem reinen, kostbaren, sündlosen Blute, das nie befleckt, nie durch Leidenschaft erhitzt war. Dieses ausgegossene Leben sühnt deine Sünde! Um des auf dem Altare dargebrachten Opfers willen, können wir nun zuversichtlich bitten: „Gott sei mir Sünder gnädig!“
2. Wenn uns sein Blut dargereicht wird, so nehmen wir teil an Seinem Leben
An dem Tische unsers Herrn trinken wir Sein Blut; dadurch verbinden wir uns mit Seinem Tode und überliefern unsere sündliche Natur dem Kreuze. Ja noch mehr, wir bezeugen dadurch unser Verlangen, immer mehr von der Seele und dem Leben unsers HErrn in unser Wesen aufzunehmen, so dass wir in Ihm bleiben mögen und Er in uns.
Drum soll auch Jesu Blut allein Mein Trost und meine Hoffnung sein.