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Predigten zu 3. Johannes 1,2
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Ressourcen, die nie versiegen
Die Menschen dieser Welt haben schon immer viel Aufhebens um die Ressourcen dieser Welt gemacht - sie hofften auf ein langes Leben, auf Gesundheit, finanziellen Wohlstand, Friede unter den Völkern und viele andere günstige Lebensbedingungen. Diese Ressourcen sind an sich gut - doch sie haben einen verhängnisvollen Fehler: Sie sind letzten Endes unsicher und vergänglich! Heute verfügen wir über sie - morgen sind sie verschwunden. Diesen Weg gehen alle irdischen Dinge, seit die Sünde die wunderbare Ordnung der Natur umgestoßen und das Menschengeschlecht zum Opfer fortwährender Veränderungen gemacht hat.
Wir wünschen allen Gotteskindern den größtmöglichen Segen, den Erde und Kümmel ihnen schenken können. Doch was bleibt uns, wenn - nach Gottes souveränem Willen - die Dinge schlecht für uns laufen? Wenn unser Leben und unsere Gesundheit gefährdet sind, was ist dann mit unseren unvergänglichen Ressourcen? Wenn die Fundamente dieser Welt zerbröckeln, dann haben wir immer noch Gott, und in Ihm haben wir alles, was wir als erlöste Wesen unbedingt brauchen! Wir haben Jesus Christus, der für uns starb; wir haben die Heilige Schrift, die nie versagt; und wir haben den treuen Heiligen Geist. Wenn es hier auf der Erde zum Allerschlimmsten kommt, so haben wir doch das Haus unseres Vaters - und den Vater, der uns dort willkommen heißt!
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Wusstest du, dass es möglich ist, dass ein gläubiger Christ, der den Epheserbrief gut kennt, lebt, ohne zu merken, dass er geistlich ausgehungert ist? Wenn ein Pastor oder ein Evangelist einem solchen Menschen sagt, er könne im Blick auf sein geistliches Leben besser dran sein, dann reagiert er möglicherweise ablehnend: »Gehöre ich nicht zu den von Gott Geliebten?
Ist nicht Gott mein Vater, und bin ich nicht Sein Kind?« Nur den Text eines Testamentes zu kennen reicht nicht aus. Es ist schon erforderlich, dass man nach Gottes Reichtum greift. Nehmen wir einmal an: Ein reicher Mann stirbt und hinterlässt seinen »Letzten Willen«, der besagt, dass sein Sohn all seine Millionen erben soll. Dieser Sohn lässt sich vom Notar den Text dieses Testamentes geben und trägt ihn von nun an immer mit sich herum. Dieser Text genügt ihm - doch der »Letzte Wille« seines Vaters wird so nie verwirklicht. Der Sohn legt den Wortlaut des Testamentes nirgends vor und nimmt das Erbe also nie in Anspruch.
Vielleicht verarmt er völlig, hüllt sich in Lumpen, wird hungrig und schwach. Zwar steht das Testament seines Vaters auf einem Stück Papier, doch in Wirklichkeit hat der Sohn es nie in Empfang genommen. Er hält einfach nur den Text mit dem »Letzten Willen« seines Vaters in den Händen!