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Predigten zu 2. Timotheus 2,19
Zitate von Charles Haddon Spurgeon anzeigen
"Aber der feste Grund Gottes bestehet."
Der Grund, darauf unser Glaube ruht, ist der: "Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit Ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu." Die große Tatsache, auf welche der echte Glaube sich stützt, ist die: "Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns," und: "Christus hat einmal für unsre Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, auf dass Er uns Gott opferte;"Welcher unsre Sünden selbst geopfert hat auf dem Holz;"Die Strafe liegt auf Ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilet." Mit einem Wort, der große Grundpfeiler der Hoffnung des Christen ist das stellvertretende Leben und Leiden Christi. Das Opfer Christi für die schuldbeladenen Sünder, in welchem Er für uns zur Sünde gemacht ist, auf dass wir würden die Gerechtigkeit Gottes in Ihm; dass Christus ein wahres und reines, versöhnendes und stellvertretendes Opfer dargebracht hat, dass die Seinen das Siegel empfangen haben durch ihr Vertrauen auf Jesum: das ist die Grund- und Haupttatsache des Evangeliums. Wenn dieser Grund aufgehoben würde, was könnten wir machen: Aber er steht fest wie der Thron Gottes. Wir kennen ihn; wir bauen auf ihn; wir freuen uns über ihn; und es ist unsre Wonne, daran festzuhalten, darüber nachzudenken, ihn zu verkündigen; während wir wünschen, aus Dankbarkeit für ihn in Tätigkeit und Bewegung zu bleiben in allen unsern Lebensverhältnissen und unter allen Umständen unsrer irdischen Wallfahrt. Aufs neue wird in unsern Tagen die Lehre von dem Sühnopfer Christi unmittelbar angegriffen. Die Menschen wollen sich keine Stellvertretung gefallen lassen. Sie knirschen mit den Zähnen bei dem Gedanken an das Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt. Wir aber, die wir aus seliger Erfahrung den köstlichen Wert dieser Wahrheit erkennen, wollen dieselbe unaufhörlich und mutig verkündigen. Wir wollen sie weder abschwächen, noch verändern, noch ihr in irgend einer Art und Weise Gewalt antun. Nur Christus allein, ein vollkommener Stellvertreter, der die Schuld der Menschen trägt und anstatt der Menschen leidet, ist unsre Losung. Das können und dürfen und wollen wir nicht fahren lassen, denn trotz alles frechen Widerspruchs fühlen wir, dass dennoch "der feste Grund Gottes bestehet."Zitate von Watchman Nee anzeigen
"Der feste Grund, der von Gott gelegt ist, bleibt bestehen, und trägt dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen"
Viele mögen sich abwenden, Phygellus und Hermogenes, Hymenäus und Philetus, ja die ganze Provinz Asien kann dem Herrn untreu werden - und wenn einer nach dem anderen abfällt, blicken wir um uns und fragen, auf wen man sich denn noch verlassen kann. In einer Zeit, da viele ihren Glauben verlieren und ihre christlichen Maßstäbe herabschrauben, kann man leicht in Verwirrung geraten. "Wenn der Glaube der Kinder Gottes so veränderlich ist", fragen wir uns, "gibt es dann noch etwas, was sich nicht ändert?" Aber denken wir nach: Haben wir nicht alle irgendwann Christus verlassen? Hüten wir uns zu meinen, wir kennten das Wesen der Menschen. Ihre wahre Natur kennt nur Gott. Was sagt hier der Geist? Der Herr kennt die Seinen. Wir selber irren uns oft; Gott irrt sich nie. Menschen können enttäuschen, Gott nicht. Und noch etwas anderes bleibt immer bestehen und ändert sich nicht: Der Herr kennt die Seinen!
Zitate von William MacDonald anzeigen
"Doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt, die sein sind; und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit!"
Auch schon zur Zeit der Apostel gab es viel Verwirrung im religiösen Bereich. Zwei Männer beispielsweise verbreiteten damals die eigenartige Lehre, dass die Auferstehung der Gläubigen schon geschehen wäre. Uns erscheint eine solche Vorstellung unsinnig. Aber sie wurde damals ernst genug genommen, dass dadurch der Glaube mancher Leute durcheinandergebracht wurde. Und hier erhebt sich natürlich die Frage: "Waren diese beiden Männer denn überhaupt wirkliche Christen?"
Vor derselben Frage stehen wir heute auch oft. Da ist beispielsweise ein bekannter Geistlicher, der die Jungfrauengeburt leugnet. Oder ein Seminarprofessor, der lehrt, dass die Bibel offensichtliche Irrtümer enthält. Oder ein Student, der behauptet, er sei durch die Gnade im Glauben erlöst, und der doch eisern an der Heiligung des Sabbath festhält und sagt, das sei wesentlich für die Errettung. Oder ein Geschäftsmann, der überzeugend von seinem Bekehrungserlebnis erzählt, dann aber doch in einer Religionsgemeinschaft bleibt, die Götzen anbetet, die lehrt, dass das Heil nur durch den Empfang bestimmter Sakramente erreicht wird und behauptet, dass ihr oberster Leiter unfehlbar sei in Fragen des Glaubens und der Moral. Sind solche Leute wirklich echte Christen?
Ich will hier sehr offen sein: Es gibt Fälle, wo wir nicht mit Bestimmtheit wissen können, ob der Glaube eines Menschen echt ist oder nur eine Vortäuschung. Zwischen dem Wahren und dem Falschen, dem Weißen und dem Schwarzen gibt es eine Grauzone. Und da können wir nicht ganz sicher sein. Da weiss nur Gott Bescheid.
Doch wessen wir uns in einer Welt voller Ungewissheiten ganz sicher sein können, das ist das Fundament, der Grund Gottes. Alles, was Er baut, ist fest und solide. Sein Fundament ist sogar versiegelt, und auf diesem Siegel erkennen wir zwei Inschriften. Die eine stellt die göttliche Seite dar, die andere die menschliche. Die erste ist eine Erklärung, die zweite eine Forderung.
Die göttliche Seite besteht darin, dass der Herr die Seinen kennt. Er kennt die, die wahrhaftig zu Ihm gehören, selbst wenn ihr Verhalten nicht immer so ist, wie es sein sollte. Auf der anderen Seite durchschaut Er auch jede Verstellung und jede Heuchelei all derer, die zwar nach außen hin viel vom Glauben reden, aber nicht die entsprechende innere Wirklichkeit haben. Wir können die Schafe möglicherweise nicht von den Böcken unterscheiden, aber Gott kann es und tut es auch.
Die menschliche Seite besteht darin, dass jeder, der den Namen Gottes nennt, auch von der Ungerechtigkeit lassen soll. Auf diese Weise kann ein Mensch die Wahrheit seines Bekenntnisses beweisen. Doch jeder, der weitermacht mit der Sünde, verliert seine Glaubwürdigkeit, wenn er dabei behauptet, ein Christ zu sein.
Das ist also unser Hilfsmittel, wenn wir es so schwierig finden, zwischen dem Weizen und dem Unkraut zu unterscheiden. Der Herr kennt die Seinen. Und alle, die behaupten, dazu zu gehören, können es anderen beweisen, indem sie sich deutlich von der Sünde trennen.
Zitate von Aiden Wilson Tozer anzeigen
Mehr als ein Name
Es hat immer bekennende Christen gegeben, die behauptet haben: »Ich bin schon in Ordnung - ich bete den Namen Jesu an.« Sie meinen anscheinend, dass Gott anzubeten bedeute, eine bestimmte Formel zu wiederholen. Sie denken wohl, es sei etwas Magisches, wenn man den Namen »Jesus« nennt.
Prüfe mit Hilfe des Heiligen Geistes sorgfältig die Bibel, und du wirst entdecken, das Jesu Name und Sein Wesen, Seine Natur identisch sind. Es genügt also nicht, Jesu Name auszusprechen!
Wenn wir in unserem Wesen Ihm ähnlich geworden sind, wenn wir so weit gekommen sind, dass wir im Gebet nach Seinem Willen bitten, so wird Er uns die guten Dinge geben, nach denen wir fragen und die wir brauchen. Dass wir Gott anbeten, das ist die Folge einer neuen Geburt von oben her, in der es Gott gefallen hat, uns mehr als nur einen Namen zu geben.
Er gab uns ein neues, verändertes Wesen, und Petrus drückt diese Wahrheit so aus: »Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, der ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt« (2. Petrus 1,4).