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Predigten zu 2. Mose 18,4
"und der Name des anderen Elieser: denn der Gott meines Vaters ist meine Hilfe gewesen und hat mich errettet vom Schwerte des Pharao;"
Autor: Alfred Christlieb (* 26.02.1866; † 21.01.1934) deutscher Theologe
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"Der Gott meines Vaters ist meine Hilfe gewesen."
Heute lasse ich euch im Geist teilnehmen an einem Festtag Moses', des Mannes Gottes. Es war der Tag, an dem er seinem zweiten Sohn den Namen gab. Dieser Name hat eine Bedeutung, die auch uns erbauen und segnen kann. Mose preist Gott im Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Große Wunder schaut Mose in der Vergangenheit. Die Fortsetzung des Wortes: "Der Gott meines Vaters ist meine Hilfe gewesen", lautet: "Er hat mich errettet von dem Schwert Pharaos." Mose denkt zurück an die Rettung in seinem reifen Mannesalter, als er vor Pharao flüchten musste. Er gedenkt aber auch der Rettung in seinem zarten Kindesalter. Nur der Glaube seiner Eltern hat ihn bewahrt vor frühem Tod. Schon als kleines Kind hat Mose die Treue Gottes erfahren. Dafür rühmt er ihn. - Und wir rühmen ihn auch. Er ist derselbe treue Gott, der auch über mir seine Hände gebreitet hat, der mein Leben von mancher Krankheit und langem Siechtum errettet und mich mit großer Barmherzigkeit geleitet hat. - Doch nicht nur für leibliche Hilfe dürfen wir danken. Es gibt auch einen höllischen Pharao, von dessen Gewalt der treue Gott viele von uns errettet hat. Des wollen wir ewig dankbar sein! - In dem Wort: Der Gott meines Vaters ist meine Hilfe gewesen, ertönt der Lobpreis eines Mannes, den Gott Wege führte, die seinem Fleisch nicht gefielen. Mose hatte große Pläne gehabt. Er wollte Israel erlösen. Alles aber hatte Gott ihm zuschanden gemacht. Als heimatloser Flüchtling weilte er in der Wüste Midian, ein zerbrochener, gedemütigter Mann. Und Mose? Setzt er sich in den Schmollwinkel? Ist er verdriesslich darüber, dass er von der Höhe heruntergestürzt ist, dass er als armer Schafhirte seine besten Mannesjahre dahinbringen musste? - Nein, er preist den Gott seines Vaters!