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Predigten zu 2. Korinther 3,7
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So aber das Amt, das durch die Buchstaben tötet und in die Steine gebildet war, Klarheit hatte, wie sollte nicht viel mehr das Amt, das den Geist hat, Klarheit haben!
Dies Amt hat euch, als ihr arm, unmündig, unwissend, dem Vater ein Rätsel, der Mutter eine schwere Sorge waret, auf die Arme genommen und hat euch dem ans Herz gelegt, der ein rechter Vater ist über alles, was Kinder heißt im Himmel und auf Erden. Arme Menschen, selbst hilflos, Trostbedürftige, selbst einsam, Viel – Umtriebene, selbst der Ruhe bedürftig, haben in Kraft des Amtes euch die volle Friedensgabe des dreieinigen Gottes ins Herz und Leben gesenkt: „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“ Und dieses Amt hat euch an der Hand genommen, da ihr lernen wolltet, und hat, wenn es rechter Art geführt wurde, mit Hintansetzung alles Persönlichen und doch von persönlicher Erfahrung getragen und verklärt, zu dem ewigen Kinderfreund euch geführt und hat aus tiefquellenden Herzensgrund euch den vor Augen gemalt, vor dem aller irdische Schein verbleicht, in dem alle irdische Last leicht und lieb wird.
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So aber das Amt, das durch die Buchstaben tötet und in die Steine gebildet war, Klarheit hatte, wie sollte nicht viel mehr das Amt, das den Geist hat, Klarheit haben!
Dieses Amt hat euch aus göttlichem Auftrag den Tisch angesichts all eurer Feinde, der Sünde, der Schande und des Todes decken dürfen und zugerufen: „Unser Herr Jesus Christus in der Nacht, da er verraten ward“, hat er auch für dich sein Leben geopfert. Und dieses Amt will euch nun durch euer Leben geleiten bis es zu Ende sich neigt und will über eurem Grabe noch die Lebenshoffnung bezeugen. Sagt selber, was wäre euer Leben ohne dieses Amt geworden und was würde es ohne dieses Amt sein? Es gibt höhere Ehren und größere Rangstufen, aber ein Amt, das den Müden das Herz erquickt und den Armen den Trost bringt und den Sterbenden den Frieden bezeugt und einer verlorenen Welt die Heimat weist, gibt es fürderhin nicht mehr.