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Predigten zu 2. Chronik 7,1
Feuer fiel vom Himmel und verzehrte das Brandopfer
Das war eine sehr gnädige, unmittelbare Antwort auf das Gebet des Königs und des Volks. Machen wir in uns Raum für Gott, so nimmt Er diesen stets ein; suchen wir Ihn, so lässt Er sich finden. Sobald die Seele ihre Sünden bekennt, wird ihr vergeben; übergibt sie sich dem HErrn, so wird sie angenommen; bittet sie um Erlösung von der Gewalt der Sünde, so wird sie gereinigt. – Verlangst du wirklich danach, dass der HErr zu dir komme? Dann hat jetzt schon seine Herrlichkeit angefangen dich zu erleuchten, und sie wird dich zur ewigen Vollendung führen.
1. Das Feuer ist das Bild des Gegenwart Gottes
O, dass wir uns dieser stets bewusst wären! Es wird uns gesagt, dass das Feuer auf dem Altar allezeit brennen sollte, und nie ausgehen durfte. Also sollten wir beständig in der Gegenwart Gottes leben, und dies Feuer durch brünstiges Gebet und heilige Andacht unterhalten.
2. Das Feuer stellt die göttliche Reinheit dar
Wie seiner Zeit die Pest in London erst vertilgt wurde, als die große Feuersbrunst die Herde, wo die Krankheit genistet hatte, verzehrte; wie der Schmelzofen das Gold von den Schlacken reinigt, also will der heilige Geist in deinem und meinem Herzen alles Unheilige verzehren.
3. Das Feuer erinnert an die Gemeinschaft mit Gott
Es verzehrte den Teil des Opfers, das auf den Altar gelegt war, gleichsam anzudeuten, dass Gott sich von dem Opfer nähre, während das Übrige von den Opfernden genossen wurde. Also haben wir auch Gemeinschaft mit Gott, indem mir beim Abendmahl das Brot essen, den Wein trinken. Wir bekommen Anteil an Christo, indem wir uns in anbetendem Glauben mit Ihm vereinigen; Gott wird dabei befriedigt durch die Vollkommenheit des Gehorsams Christi. Also haben wir Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohne, durch den heiligen Geist.