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Predigten zu 2. Chronik 14,11

"Und Asa rief zu der HERR, seinem Gott, und sprach: der HERR! um zu helfen, ist bei dir kein Unterschied zwischen dem Mächtigen und dem Kraftlosen. Hilf uns, der HERR, unser Gott! denn wir stützen uns auf dich, und in deinem Namen sind wir wider diese Menge gezogen. Du bist der HERR, unser Gott; laß den Menschen nichts wider dich vermögen!"

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Hilf uns, HErr unser Gott; denn wir verlassen uns auf dich

Gott will unsererseits daran erinnert werden, dass wir außer Ihm keine Hilfe haben. Asas Lage war, seinen Feinden gegenüber, eine äußerst schwierige. Ein Heer von tausendmal tausend Gewaffneten war gegen ihn heraufgezogen, und es schien unmöglich, seine Stellung zu behaupten. Er hatte keine Verbündeten, die ihm zu Hilfe hätten eilen können; seine einzige Zuversicht ruhte auf Gott; niemand sonst konnte ihn retten. Es mag sein, dass deine Schwierigkeiten einen so bedenklichen Höhepunkt erreicht haben, dass du auf alle menschliche Hilfe, die dir vielleicht bei geringeren Prüfungen zu Gebote stand, verzichten musst, um dich ganz allein auf deinen allmächtigen Freund zu werfen.

1. Stelle Gott zwischen dich und deine Feinde

Der Glaube Asas sah gleichsam Jehovah stehen zwischen dem Heere Serahs und ihm, dem Machtlosen. Es wird uns erzählt, dass die Mohren geschlagen wurden von dem HErrn und von seinen Heerscharen, als ob himmlische Kämpfer sich ins Mittel gelegt hätten zwischen Israel und seine Feinde, so dass das Volk Gottes nichts mehr zu tun hatte, als nachzujagen und die Beute zu erobern. Unser Gott heißt Jehovah der Heerscharen; Er kann jeden Augenblick seinem Volke unerwartete Verstärkung zusenden. Glaube, dass Er zwischen dir und deiner Schwierigkeit steht; was dich jetzt verwirrt, wird vor Ihm fliehen müssen, wie die Wolken vor dem Sturmwind.

2. Mache deine Sache zu der seinigen

Es ist von großer Bedeutung, wenn ein kleiner Staat so eng verbunden ist mit einer starten europäischen Großmacht, dass jede Beleidigung gegen einen seiner Angestellten von der weit mächtigeren Regierung als casus belli, als Kriegsursache angesehen wird. Wenn wir, ganz befreit von selbstsüchtigen Zielen, unsere Angelegenheit als eins mit Gottes Sache darstellen können, dann sind wir unüberwindlich.