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Predigten zu 1. Samuel 28,3
Zitate von Wilhelm Busch anzeigen
Das war bitter! Da rüsten die Philister ihr Heer gegen Gottes Volk. Und gerade in dieser Notzeit, wo man ihn am nötigsten brauchte, wird der Samuel vom Herrn weggenommen. Nun hängt ja die Sache Gottes nicht an Menschen. Und wenn der Herr mit Seinem Volke ist, dann ist das mehr, als wenn tausend Samuels da wären. Und doch – Samuel fehlte. Es gibt ja ein Wort Jesu in der Offenbarung, das heißt: „Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler im Hause meines Gottes." Das Haus Gottes ist Seine Gemeinde. „Wer überwindet…" – wer Fleisch und Blut und Welt verleugnet, wer bedingungslos dem Herrn sich anvertraut, – „den will ich machen zum Pfeiler im Hause meines Gottes."
Geh einmal in den Kölner Dom und sieh dir einen der großen Pfeiler an! Der trägt eine Menge kleinerer Steine. Wenn der Pfeiler weggenommen wird, dann stürzt wohl nicht der Bau ein. Aber eine Menge kleinerer Steine stürzt nach. So ein Pfeiler war Samuel zu seiner Zeit. Dass er weggenommen wurde in der Notzeit, war der Anfang von Gattes Gericht. Wir wollen Gott bitten, dass Er unserer Kirche solche „Pfeiler" schenke und erhalte.
Ja mehr! Wir wollen uns dem. Herrn heiligen, dass wir selbst solche Pfeiler werden. Wir wollen nicht länger zu jenen Christen gehören, die man beständig aufwecken, ermahnen und tragen muss. Und wenn wir nicht zu großen Dingen berufen sind wie Samuel, – nun, ein Dom hat auch kleine Fensterpfeiler. Aber wie gesagt: „Wer überwindet …" Und weiter sagt Jesus: „Den will ich machen zum Pfeiler." Nur Er kann uns dazu machen. Und Er will es tun. Amen.