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Predigten zu 1. Samuel 28,1
Zitate von Wilhelm Busch anzeigen
Wie oft steht doch dieser oder ein ähnlicher Satz im Alten Testament: Das Israel des Alten Bundes, das ein Vorbild der Kirche Christi im Neuen Bund ist, hatte nie Ruhe. Immer wieder heißt es: „Und es begab sich, dass die Feinde ihr Heer versammelten, in den Streit zu ziehen."
Und nicht nur im Alten Testament steht das. Auch im Neuen Testament lesen wir es. „Wir haben", sagt Paulus, „nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel" Welt und Hölle lassen dem Volke Gottes keine Ruhe. „Wir sind im Kampfe Tag und Nacht." Christen sind angefochtene Leute.
Langer, immerwährender Kampf macht müde. Sogar von dem großen Gottesmann Elisa lesen wir, dass er müde wurde im Streit. Sollten nicht auch wir müde werden? Satan wird nicht müde. Immer wieder heißt es nur: „Die Philister sammelten ihr Heer, in den Streit zu ziehen gegen Gottes Volk.“ Das ist das Furchtbare: Satan wird nicht müde. Und wir wären ja doch verlorene Leute, wenn nicht über unserer Müdigkeit und über Satans Unermüdlichkeit noch ein Drittes stünde: „Der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht" (Psalm 121, 4).
Der Hüter Israels, der Hüter des Volkes Gottes im Neuen Bunde, ist sein Erlöser und Seligmacher – ist Jesus Christus. Er wird nicht müde noch matt. Er ist auf dem Plane, auch wenn Seine Gemeinde mutlos und verzagt geworden ist. Und da steht nun in der Bibel ein feines Rezept für müde gewordene Streiter. Es heißt: „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden." Amen.