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Predigten zu 1. Petrus 4,3
Jesus Christus starb, um uns durch Seine Leiden, die Er an unserer Stelle erduldete, zu Gott zu führen. Sein Opfer soll uns aber auch den Sieg über das Fleisch und seine Werke ermöglichen.
Wir müssen auf Christus am Kreuz schauen; dort wurde unser Fleisch mit Ihm gekreuzigt (Galater 5,24). Wir sollen uns wappnen mit dem Gedanken, daß da der Ort ist, wo unser Fleisch hingehört, und durch den Glauben sind wir davon überzeugt. Unser Herr hat am Fleisch gelitten, um uns von dem um sich fressenden Feuer der Begierden und Angewohnheiten unseres Fleisches zu erlösen. Am Kreuz wurde unser Fleisch an den Pranger gestellt, so abscheulich, wie es ist, und mit seinen Leidenschaften gekreuzigt durch den, der ausrief: «Es ist vollbracht!» – «Da nun Christus für uns im Fleisch gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit derselben Gesinnung, denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat mit der Sünde abgeschlossen, um die noch verbleibende Zeit im Fleisch nicht mehr den Lüsten der Menschen zu leben, sondern dem Willen Gottes» (1. Petrus 4,1-2).
«Wappnet euch mit demselben Gedanken.» Diesen sieghaften Gedanken sollen wir als Waffe gebrauchen. Will dann der Feind uns mit seinen Listen versuchen, wird in uns der Schrei der Entrüstung und des Triumphes erklingen: «Es ist genug!» Ja, «es ist für uns genug, daß wir die vergangene Zeit des Lebens nach dem Willen der Heiden zugebracht haben».
Dann wird ein Siegeslied das Seufzen über die Niederlagen ersetzen. Hoffnung, die nicht zuschanden werden läßt, wird an die Stelle von Niedergeschlagenheit und Mutlosigkeit treten. Lange genug haben wir als Überwundene, Gebundene gelebt; jetzt können wir keine Niederlage mehr ertragen. Jetzt ist es genug! Laßt uns ganz erfüllt sein von dem Schauen auf das Kreuz und die Auferstehung. «So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind ... Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes» (Römer 8,1-2). Bei jedem Angriff des Feindes wollen wir uns wappnen mit dem Gedanken an das Kreuz und das, was es bedeutet.