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Predigten zu 1. Korinther 3,12
Zitate von Watchman Nee anzeigen
"Wenn jemand auf den Grund Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh baut, so wird eines jeden Werk offenbar werden, denn der Tag des Gerichts wird es kundmachen, weil es sich im Feuer offenbart."
Auf das Gewicht kommt es an. Holz, Heu, Stoppeln sind leicht im Gewicht und von geringer Dauer; Gold, Silber, Edelsteine sind teuer, wiegen schwer und sind beständig. Das ist der Gedanke, von dem Paulus hier ausgeht. Gott sieht nicht nur auf die Arbeit, die wir getan haben, sondern auch auf das verwendete Material, und er macht einen Unterschied zwischen dem gründlichen und dem oberflächlichen Arbeiter. Die schweren Metalle, das Gold seiner Herrlichkeit, das Silber seines Heils- und Erlösungswerkes: das sind die Baustoffe, die er schätzt. Nicht bloss das, was wir predigen, hat bei Gott Gewicht, sondern das, was wir sind. Meine Frage darf nicht lauten: "Wo ist die Verkündigung am nötigsten: Was für Ideen und Talente habe ich? Was kann ich ausrichten?" Sondern: "Wozu treibt mich Gott? Kommt mein Vorhaben aus Christus? Was sagte der Heilige Geist dazu?" Wenn unsere Arbeit von dieser Haltung bestimmt ist, können wir gewiss sein, dass sie bestehen wird.Zitate von Jakob Kroeker anzeigen
"Wenn aber jemand auf diesen Grund baut Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Schilf, so wird eines jeden Werk offenbar werden, der Tag wird es klar machen, denn durch's Feuer wird es offenbar werden."
Wenn die Bibel von Feuerproben spricht, so handelt es sich immer um Gerichtszeiten. Denn das Feuer in seiner Kraft baut nicht auf, es reißt nur nieder, verbrennt nur Bestehendes - und das ist Gericht. Und von solch einem letzten Gericht über all unser Dienen und Bauen und Wirken spricht hier der Apostel. Dann wird offenbar werden, was wir als Baustoffe durch unser Leben, unsern Dienst im Reiche Gottes geliefert haben. Dann muss sich zeigen, ob es Werte sind, die durchs Feuer gehen können, ohne es als ein Gericht zu erleben. Auch Daniels Freunde gingen einst durchs Feuer. Das ist der gewaltige Unterschied, ob die Baustoffe unseres Dienstes als Gold, Silber, Edelsteine oder als Heu, Stroh oder Schilf durch die Gerichtsproben gehen. Jene verlieren im Schmelztiegel höchstens die Form, nicht aber den inneren Wert.
Wir können ein und dasselbe erleben und es doch ganz verschieden erleben. Im letzten Weltkrieg ist es mir unendlich groß geworden, dass man ein Weltgericht mit durchleben kann, ohne gerichtet zu werden. Als Israel durch das Rote Meer ging, fand es hier den Weg zu seiner Freiheit. Als nachher Pharao mit seinen Reitern durch dasselbe Meer ging, fand er dort sein Grab. - Auch wir kommen alle in die Feuerprobe hinein, ausnahmslos. Ob die Kirche Christi vor oder nach der großen Trübsal entrückt werden wird, ist das Entscheidende nicht. Das Entscheidende aber ist, ob wir innerlich vorher dem entrückt sind, was im Gericht zusammenbrechen oder verbrennen muss. Wenn wir dann auch in die Trübsal hineinkommen, dann wird sie für uns ein Reinigungs- und Dienstboden sein, so die Kraft und Majestät Gottes offenbarend, wie wir sie vielleicht ohne Gericht nie erlebt hätten. An Daniels Freunden war hernach nicht einmal ein Brandgeruch zu merken.
Alles aber, was wir als Bauende, als Mitarbeiter Gottes an Stroh, Heu und Schilf mitgeschleppt haben, wird gewiss verbrennen. Wir werden die Werte in der Ewigkeit und im kommenden Gottesreich vergeblich suchen, die nicht aus dem Geist geboren waren. Was in unserem Leben und Dienst vom Fleisch gezeugt, gepflegt und großgezogen wurde, wird im Gericht des Fleisches enden. Wer sich jedoch zuvor durch das Kreuz Christi lösen lässt von dem, was nicht feuerfest sein wird, der fürchtet nicht die Feuerprobe des Gerichts für alles Fleisch. Sein Dienst als Frucht des Geistes bleibt, denn er floss aus dem Umgang mit Gott.
Zitate von Aiden Wilson Tozer anzeigen
Besser als Gold
Jeder gläubige Christ sollte sich dessen bewusst sein, dass uns unser Gott eindeutige Verheißungen gegeben hat, welch erstaunliches Erbe wir in der Ewigkeit empfangen werden. Der Segen und Reichtum unseres göttlichen Erbes ist kein Reichtum, den wir empfangen, weil in uns irgendet- was ist, das uns dessen würdig macht oder durch das wir überragende Menschen wären. Wir bekommen es vielmehr deshalb, weil wir im Glauben Gemeinschaft mit dem Einen haben, der die Quelle allen Segens ist.
Wir sollten bedenken, dass man sich ein Erbe eigentlich nicht verdienen kann. Solch ein Vermächtnis kommt von dem Einen, dem alles gehört, und Er kann es einem geben, den Er erfreuen will und der einen berechtigten Anspruch auf das Erbe erheben kann.
Zu erben ist ein Recht, das aus einer verwandtschaftlichen Beziehung stammt. In unserem Fall haben die Kinder Gottes dieses Recht aufgrund der Tatsache, dass ihre Identität als Kinder Gottes im Glauben an den ewigen Sohn Gottes gründet und in den Büchern im Himmel niedergeschrieben ist! Der Apostel Paulus sagt, kein Mensch könne sich all die Dinge vorstellen oder erträumen, die »Gott bereitet hat denen, die ihn lieben«!