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Predigten zu 1. Korinther 1,2
"der Versammlung Gottes, die in Korinth ist, den Geheiligten in Christo Jesu, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Orte den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, sowohl ihres als unseres Herrn."
Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Den Geheiligten in Christo Jesu."
Achtet auf die völlige Einigkeit der drei göttlichen Personen in allen ihren Gnadentaten. Wie gar unverständig und unweise handeln doch diejenigen unter den Gläubigen, welche unter den Personen der Heiligen Dreieinigkeit einen Unterschied machen; die da meinen, der Herr Jesus sei die Verwirklichung alles dessen, was lieblich und huldvoll ist, während der Vater ihnen als der streng Gerechte erscheint, dem aber alle Güte und Freundlichkeit fehle. Ebenso törlich handeln jene, welche den Ratschluss des Vaters zur Rettung der Menschheit und das Versöhnopfer Christi erheben, und darob das Werk des Heiligen Geistes unterschätzen. In den Reichsgottes-Taten der Gnade handelt keine der drei Personen ohne die Mitwirkung der andern. Sie sind in ihrem Wirken ebenso einstimmig und eins, wie in ihrem Wesen. In ihrer Liebe gegen die Auserwählten sind sie eins, und in all den Handlungen, die dieser großen Gnadenquelle entströmen, stehen sie ganz ebenso ungeteilt da. Beachtet dies ganz besonders in Beziehung auf die Heiligung. Während wir wahrheitsgemäss von der Heiligung als von einem Werk des Heiligen Geistes sprechen, müssen wir uns doch hüten, dass wir die Sache nicht so betrachten, als hätten der Vater und der Sohn keinen Teil daran. Es ist ganz richtig, dass man die Heiligung als ein Werk des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes anzusehen hat. Gott der Herr spricht: "Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei," und so sind wir "sein Werk, geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken, zu welchen Gott uns zuvor bereitet hat, dass wir darinnen wandeln sollen." Siehe den hohen Wert, den Gott auf rechtschaffene Heiligung legt, dieweil die drei Personen der Dreieinigkeit dargestellt werden als gemeinschaftlich zusammenwirkend zur Darstellung einer Gemeinde, die da sei "ohne Flecken oder Runzeln oder des etwas." Und so musst auch du, gläubiger Christ, einen hohen Wert auf die Heiligung legen, auf die Reinheit des Lebens und auf einen gottseligen Wandel. Achte das Blut Christi hoch als den Grundstein deiner Hoffnung, aber sprich nie geringschätzig von dem Werk des Heiligen Geistes, welches dich tüchtig macht zum Erbteil der Heiligen im Licht. Heute wollen wir so leben, dass unser Wandel das Werk des dreieinigen Gottes in uns bezeuge.