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Predigten zu 1. Könige 1,9
Du Mann Gottes!
Odass wir, du und ich, doch also vor Gott und Menschen wandeln möchten, dass diese uns als Kinder, als Männer Gottes anerkennen müssten! Siehe, wie diese Hauptleute Elias alsbald als solchen bezeichneten. Seine Heiligkeit mochte ihnen wohl ein Dorn im Auge sein; aber sie konnten nicht umhin, sie gelten zu lassen. Wenn wir in der Tat Gottesmänner sind, so werden wir die letzten sein, uns diesen Titel anzumaßen. Beachte, wie Elias die Anrede umstellt: „Bin ich ein Mann Gottes.“ Paulus hielt sich für den allergeringsten unter allen Heiligen.
1. Wir müssen von Gott abhängig sein
Was etwa Gutes in uns zu Stande gekommen ist, hat seine Quelle in Gott. Wir können uns unserer Vorteile so wenig rühmen, als sich eine Kammer des Lichtes rühmen kann, das jeden Winkel ihres Raumes erhellt. Der Glaube, der die Gnade ergreift, wie diese Gnade selbst, – beides kommt vom HErrn. Wir sind in allen Dingen seine Schuldner, und selig sind, die dies Verhältnis lieben.
2. Wir müssen für Gott da sein
Hierin liegt das einzige Heilmittel für unser Selbstbewusstsein, für jenes beständige Vordrängen unserer eigenen Person, das wie ein Bann auf uns lastet. Bitte den heiligen Geist, dass Er dich mit einem verzehrenden Eifer für die Ehre Jesu erfülle, so dass kein Raum mehr da sei, für das Verlangen nach eigenem Ruhm oder Verherrlichung.
3. Wir müssen in Gott sein und Gott in uns
Dies ist nur dann möglich, wenn wir vollkommen sind in der Liebe. „Wer in der Liebe bleibet, der bleibet in Gott und Gott in ihm.“ O du Meer des Lichtes, möchten wir uns in deine durchleuchteten Fluten tauchen, wie die Schwämme in den saphiernen Wellen des südlichen Meeres, bis jede Faser unsers Wesens von dir durchdrungen und erfüllt ist!