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Predigten zu 1. Chronik 8,33
Es – Baal, Merib – Baal
Baal war der Götze Zidons und vieler umliegender Völker. Er sollte die Sonne darstellen, in ihrer lebenerzeugenden Kraft, aber sein Dienst war mit schändlichen Gebräuchen verbunden. Die Einführung dieses Namens in die Familie Sauls deutet auf die geheime Wurzel des Abfalls und des darauf folgenden Unheils dieses unglückseligen Monarchen. In den ersten Jahren seiner Regierung hing er mit ganzem Herzen an Jehovah – Jonathan heißt: „Gabe Jehovahs “ – aber im Laufe der Zeit wurde er hochmütig und selbstbewusst; er neigte sich zu Baal, der Geist des HErrn verließ ihn und ein böser Geist stürmte auf ihn ein, gleichwie der Wind einströmt in einen leeren Raum. Der Name, den Jonathan seinem Sohne gab, hatte eine ganz andere Bedeutung. Merib – Baal ist einer, der Baal widersteht. Damit wollte er ohne Zweifel seinem Kinde den Stempel eines unauslöschlichen Hasses und Abscheues gegen den Götzendienst aufdrücken, der seines Vaters Charakter und sein Reich zu zerstören drohte. Aus der Wahl dieses Namens geht auch die tief gegründete Frömmigkeit und Hingabe jenes edlen Herzens hervor, das seinem Gott treu blieb, trotz der immer dunkler werdenden Schatten im Leben seines Vaters. Hierin lag wohl auch der Grund jener tiefen Liebe, die ihn so innig mit David verband.
Wie ist es doch so überaus wichtig, für den Frieden eines Hauses, dass darin eine Übereinstimmung herrscht in der Hingabe an Gott! Wo dies vor allem berücksichtigt wird, da ist Friede und Glück; deshalb ist es von der höchsten Bedeutung, dass die Hauseltern beständig seien in ihrer Treue gegen Gott. Der Ruin des Hauses, der Familie, des Reiches Sauls begann in seinem persönlichen Ungehorsam, und es ist schwer zu bestimmen, in wie weit sich sein schädlicher Einfluss auf das ganze Volk erstreckte.