1) Gedenke, Schöpfer, mein
ja mein auch denk im Besten,
dies soll die Bitte sein,
im Kummer mich zu trösten.
Was immer mich auch quält,
ich klag es dir allein,
der Pilgerthränen zählt,
ach Gott, gedenke mein!
2) Gedenke, Vater, mein,
das ist die erste Bitte,
die früh im Kämmerlein
ich Herr, vor dir ausschütte.
Bringt dann...
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1) Gedrückt von Angst und Schmerzen,
hab ich mit schwerem Herzen
auch diesen Tag vollbracht.
Mit Augen voll von Tränen,
mit Seufzern, ach, und Stöhnen
denk ich nun an die Kummernacht.
2) Sie kommt mit ihren Schrecken
und Angst und Sorgen decken
die bange Seele schon.
Ich kann den Schmerz kaum tragen,
drum nah ich, Herr, mit...
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1) Geduld ist euch vonnöten,
wenn Sorge, Gram und Schmerz,
und was euch mehr will töten,
euch schneidet in das Herz.
O auserwählte Zahl!
Soll euch der Tod nicht töten,
ist euch Geduld vonnöten,
auch in der tiefsten Qual.
2) Geduld ist Gottes Gabe
und seines Geistes Gut;
der schenket sie zur Habe,
sobald er in uns ruht.
Der...
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1) Geduld sollt han
auf Gottes Bahn,
willst du sein Kunst recht lernen.
Wer nicht mit Huld
hier hat Geduld,
dem fehlt's am rechten Kernen.
Geduld in Not
ist Himmelbrot,
in Gottes Schatz verborgen.
Mit dieser Speis'
wird klug und weis'
und ledig allem Sorgen,
das du der Rach' mögst borgen.
2) Bringt dich ein...
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1) Geduld, die soll'n wir tragen
allhier auf dieser Erd'
und nichts nach Unglück fragen,
dazu sein unbeschwert.
Geduld gehört zu allem,
was uns der Unfall bringt,
drum lass dir's nur gefallen,
wenn Unglück mit dir ringt.
2) Geduld, die soll'n wir tragen,
da wird nichts anders aus,
in keinem Weg verzagen,
was auch...
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1) Geduldig, gnädig und voll Huld,
ein Vater voll Erbarmen,
erlässet Strafen du und Schuld
mühseligen und Armen,
wenn sie auf deines Sohnes Tod
vertrauend, reuevoll, o Gott,
von dir Vergebung flehen.
2) Die Lust der Welt und Fleisch und Blut
hat uns von dir geleitet,
wir hielten das für wahres Gut,
was mit der Tugend streitet.
Wir...
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Gefährte in der Wüste
ist er und zeit den Weg zum Leben.
Nur wer sich aufmacht und kämpft,
wird die Wüste überleben, wird sie überleben.
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1) Noch nie so viele Christen ermordet jedes Jahr,
weil Jesus und kein andrer der König für sie war.
Ach, Männer, Frauen, Kinder, der Feind schlägt
viele tot. Millionen Christen warten jetzt auf ein Morgenrot.
2) Mit Angst vor Attentaten versammelt man sich dort
und hört in Gottesdiensten auf Gottes Lebenswort.
Es brennen viele...
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1) Gegangen ist das Sonnenlicht,
Still schweiget Feld und Hain,
Und hell am Firmamente bricht
Hervor Sterne Schein.
2) Und hell aus stiller Seele blitzt
Ein wundersamer Strahl
Von dem, der ewig waltend sitzt
Im hohen Himmelssaal.
3) Wie wäre doch das Menschenkind
So elend, so allein,
Wenn nicht von oben zart und lind
Ihm käme...
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1) Gegeißelter Heiland und doch der Gerechte!
Wie trägst du die scharfe Misshandlung der Knechte!
Die Pein, die dem Leibe der Sünde gebührt,
hat Gott an dem Leibe der Unschuld vollführt;
so zeichnen den Heiland die Sporne von Riemen
mit denen uns Sünder versühnenden Striemen.
2) Nun kann man die Quellen der Tränen verstopfen;
denn...
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