Wann grünt Dein ganzer Erdenkreis?
Wann geben Dir die Völker Preis
und werden untertänig?
Wann wirst Du groß in mir und all´n,
dass, die Du schufst, zu Fuß Dir fall‘n
und schrei‘n: Der Herr ist König!
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1) Wann, Herr, einst die Posaune ruft:
"Kommt wieder, Menschenkinder!"
und Du mich weckst aus meiner Gruft,
o Todesüberwinder!
Wann ich in Klarheit aufersteh
und mich unsterblich, himmlisch seh,
dann werd ich Lob Dir jauchzen.
2) Wie wird mir, dem Erwachten, sein?
Welch himmlisches Entzücken,
wenn Seel und Leib, von Sünden...
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1) Wann kommt das Wiedersehn? Hier vielleicht nimmer!
Wo wird der Friede wehn um uns auf immer?
Hier geht's so manches Mal durchs dunkle Todestal.
Kleiner wird unsre Zahl; mancher kehrt nimmer.
2) Ich weiß den Friedensort, o Hoffnungsschimmer!
Kein Scheiden gibt es dort nimmer, o nimmer!
Dort ist der beste Freund, der es so treu...
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1) Wann krieg ich mein Kleid,
das mir ist bereit,
vor Gott zu bestehn
und mit zu der Hochzeit des Lammes zu gehn?
2) So seufzte mein Herz
voll Kummer und Schmerz,
eh mir noch das Heil
von Christi Gerechtigkeit wurde zuteil.
3) Er schaute mich an,
der treueste Mann,
mein Schmerz ging Ihm nah;
Er bracht mich zum Leben, wie froh war ich...
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1) Wann mir in großer Angst
will aller Trost verschwinden,
so such ich dich, Herr Christ,
ach, lass dich gnädig finden.
Dein tröstlich Angesicht
mir zeig in deinem Wort.
Im Fall, ich finde dich,
so muss mein Trauern fort.
2) Besuche Gottes Haus,
sein Wort mit Fleiß betrachte
und deiner Eltern Lehr'
zu folgen nicht...
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Wann schlägt die angenehme Stunde,
die jene Tage wiederbringt?
Wann kommt's, dass man mit frohem Munde
die Ankunft unsers Freund's besingt?
Wann wird Er mir die Freude gönnen,
dass Ihn mein sehnen Auge sieht?
Wann werd ich Den umfassen können,
der mich unsichtbar an Sich zieht?
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1) Wann schlägt die Stunde, ach, wann darf ich gehn?
Heim, ach nur heim! Heim, ach nur heim!
Möcht meinen Heiland im Himmel bald sehn!
Heim, ach nur heim! Heim, ach nur heim!
Hier auf der Erde ist Trübsal und Schmerz;
Droben wär selig auf ewig mein Herz.
Darum verlangt mich so sehr himmelwärts.
Heim, ach nur heim! Heim, ach nur...
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1) Wann sich die Sonn erhebet,
die dieses Rund belebet,
so grüß ich dich dich, mein Licht.
Wann sie sich wieder neiget,
mein Geist vor dir sich beuget:
Anbetung ist mir liebe Pflicht.
2) Die Sonne, Mond und Sterne,
was in der Näh und Ferne
hier Schönes wird gesehn,
was sich auf Erden reget,
was Luft und Wasser heget,
soll mit mir...
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1) Wann soll ein Ende nehmen
mein Jammer auf der Welt,
wie lang soll ich mich grämen,
wenn ist das Ziel bestellt?
Soll ich mich täglich quälen
mit Krankheit, Qual und Pein
und nichts als Tränen zählen,
wann soll's ein Ende sein?
2) O, Jesu, hilf mir Armen
und lindre meine Qual
und lass dich doch erbarmen,
mein Leiden ist...
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1) Wann steht der Zeit behänder Flügel
in seiner wilden Eile still?
Wann seh ich länger nicht im Spiegel,
was ich im Sein umfassen will?
2) Wann hört es auf, das stille Schweben
in Zukunft und Vergangenheit.
Und wann beginnst du, wahres Leben,
wo, was sich endet, auch erneut?
3) Es ist nur eine Ruh'...
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