1) So darf ich denn mit Freudigkeit
zum Thron der Gnaden treten;
der Eingang ist mir schon bereit't,
ich darf im Glauben beten,
dieweil mir Gott in Jesus Christ
ein ausgesühnter Vater ist
in dem Besprengungsblute.
2) O Ehre, dass ich durch den Sohn
darf zu dem Vater nahen,
gewiss, dass ich soll vor dem Thron
Barmherzigkeit...
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1) So du, Herr Jesu, willst,
kannst du mein Leid bald wenden
und mir vom Himmel her
gewünschte Hilfe senden.
Weil du dann helfen kannst,
wenn niemand helfen kann:
wenn du nicht hilfst, o Gott,
so ist's um mich getan.
2) Ich bin nicht wert, Herr Christ,
dass du bei mir einkehrest,
dass du mir Hilf' und Trost
in meiner Not...
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1) Das ist wieder so ein Morgen, der dir sagt, dass heut was geht.
Weil die Sonne wie ein Kellner strahlend hoch am Himmel steht
und den Tisch schon frisch gedeckt hat. Heute schmeckt der Tag nach mehr.
"Es ist alles angerichtet. Wenn ich bitten darf, mein Herr!"
2) Das ist wieder so ein Morgen, frisch vom himmlischen Buffet.
Heute...
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1) So feierlich und stille,
als heute nah und fern,
sei's auch in meinem Herzen
am schönen Tag des Herrn!
2) Es tönen hell die Glocken,
sie tönen nah und fern,
und wollen alle laden
ins hohe Haus des Herrn.
3) O, solchem freud'gen Rufe,
wer folgte dem nicht gern?
Wer nähme Gnad' und Liebe
nicht gern von seinem...
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Ref.: So findet unsre Hoffnung ihren Grund,
dass deine Zeit schon heute ist!
1) In deinen Händen sind wir aufgehoben,
wie könnten wir da verloren gehen?
Wohin wir gehen, was wir tun und lassen,
wir sind geborgen in jedem Fall.
2) So viele warten, dass sich etwas ändert und,
dass ein Friede vom Himmel fällt.
Mit dir im Herzen können...
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1) So fliehen unsre Tage hin!
Auch dieser ist nicht mehr.
Die Nacht, der Müden Trösterin
eilt wieder zu uns her.
2) Du Herr nur bleibest, wie du bist,
du schläfst und schlummerst nicht
die Finsternis, die um uns ist,
dir ist sie, wie das Licht.
3) Voll Zuversicht befehl ich mich
dir auch in dieser Nacht.
Du bist mein...
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1) So flüchtig, als des Tages Stunden
mir unter Lust und Schmerz verschwunden,
verfliegt mir meine Lebenszeit.
Mein kurzer Pfad wird immer jäher,
mit jedem Abend rück ich näher,
o Vater, deiner Ewigkeit.
2) Vielleicht hat deine milde Sonne
zum letzten Mal mit Lebenswonne
und Jugendkraft mein Herz erquickt.
Eh' noch die...
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1) So folgt denn immer eine Gnad'
der andern nachzutraben,
kaum hat das hohe Sonnenrad
gebracht des Sommers Gaben.
Und jetzo kommt die Erntezeit,
die frohe Feld- und Schnitterfreud,
mein Gott, was soll ich Armer?
2) Ist das nicht eine Wundergüt',
nicht eine große Treue?
Ich komm aus dankbarem Gemüt
und singe dir auf's...
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1) So freudig darf mein Jesus sagen:
wer kann mich einer Sünde zeih'n?
Es mögen alle Feinde wagen
und tausend Lästerungen spein'n,
so zeiget doch die Unschuld frei,
dass er die Wahrheit selber sei.
2) Man stellet wohl viel falsche Zeugen,
gerechter Jesu, wider dich!
Allein sie müssen endlich schweigen.
Die Lügen halten...
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1) So fühlt der jammernd mein Not,
auf dessen mächtiges Gebot,
auf dessen Wink die Himmel stehen,
er spricht ein Wort, so steht es da,
doch gehn ihm meine Schmerzen nah,
der Höchste selbst empfindet Wehen.
In meinem Leiden teilt er sich.
und ruft mir zu: Du jammerst mich.
2) O Herz, voll heißer Liebesbrunst,
o welches Wort, o welche...
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