Näher, mein Gott, zu dir    

"Näher, mein Gott, zu Dir" ist ein christlicher Choral, der auf dem Gedicht "Nearer, My God, to Thee" der englischen Dichterin Sarah Flower Adams von 1841 basiert.

Text-Erklärung:

Bei diesem Lied geht es um das Sehnen nach Nähe zu Gott, auch in Zeiten der Not und des Leids. Der Text thematisiert den Wunsch, trotz aller Hindernisse und Schwierigkeiten, näher zu Gott zu kommen.

1. Strophe: In der ersten Strophe wird der Wunsch nach Nähe zu Gott deutlich, selbst wenn Kummer und Leid drückend sind. Der Sprecher betrachtet den Glauben als eine Lösung, um in schweren Zeiten Trost zu finden und fordert eine engere Verbindung zu Gott.

2. Strophe: Hier wird ein Bild von Einsamkeit und Dunkelheit gezeichnet, das mit der biblischen Figur Jakob verglichen wird. Der Sprecher fühlt sich, als ob er nur auf einem Stein ruhen kann, und dennoch ist sein tiefster Wunsch, eine ständige Beziehung zu Gott zu pflegen, selbst in schwierigen Momenten des Lebens.

3. Strophe: In dieser Strophe wird die Darstellung eines steilen und beschwerlichen Weges vermittelt. Trotz der Schwierigkeiten, die der Weg mit sich bringt, führt er doch zum Heil und zur Erlösung. Engel, die aus dem Himmel winken, symbolisieren Hoffnung und das Versprechen einer besseren Zukunft.

4. Strophe: Die vierte Strophe beschreibt einen Übergang von der Nacht zur Tagesanbruch, was für die Überwindung von dunklen Zeiten steht. Der Sprecher erneuert sein Engagement für Gott und verspricht, seine Dankbarkeit und Freude vor Gott auszudrücken, indem er einen „Bethel“ (Haus Gottes) errichtet.

5. Strophe: In der letzten Strophe wird das Gefühl der Unsicherheit beschrieben, wenn der Weg zum Heil nicht klar ist. Dennoch bleibt der Wunsch, näher zu Gott zu kommen, konstant. Der Pilgerlauf des Lebens wird mit Hoffnung und Freude abgeschlossen, was den Glauben an ein endgültiges Treffen mit Gott symbolisiert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Lied eine tiefsitzende Sehnsucht nach der Nähe zu Gott inmitten von Herausforderungen und Leid ausdrückt. Es thematisiert die Reise des Glaubens, in der man Trost und Hoffnung schöpft, unabhängig von den Schwierigkeiten, die einem begegnen. Der Gläubige betrachtet die Beziehung zu Gott als eine Quelle der Stärke und des Lichtes auf den schweren Wegen des Lebens.