Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren    

Joachim Neander hat das Lied "Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren" 1680 in seiner Glaub- und Liebesübung, die die Bundes-Lieder und Dank-Psalmen enthalten, veröffentlicht. 

Mit seinem königlich-herrschaftlichen Gottesbild und der uneingeschränkt positiven Darstellung von Gottes Wirken ist dieses Lied trotz seiner großen Popularität heute für viele Menschen schwierig geworden. Es zu singen, muss aber nicht heißen, die dunklen Seiten zu leugnen, sondern ihnen ein fröhlich-trotziges und tröstliches Gegenbild zu geben. Die Melodie, die wohl auf ein weltliches Lied zurückgeht, ist ein Glücksfall in ihrer Verbindung von leichter Singbarkeit, eigenem Charakter und elegantem Schwung. (Andreas Marti)

Text-Erklärung:

Bei diesem Lied geht es um die Anbetung und den Lobpreis Gottes. Es vermittelt die zentrale Botschaft, dass der Glaube und die Dankbarkeit gegenüber dem Herrn im Leben des Gläubigen eine zentrale Rolle spielen.

Strophe 1: In der ersten Strophe wird der Herr, als mächtiger König, gepriesen. Der Sänger drückt den tiefen Wunsch aus, dass seine Seele Gott lobt. Es wird eine Aufforderung an alle Gläubigen ausgesprochen, sich zusammenzufinden und musikalisch den Lobgesang zu erheben. Dies zeigt die Gemeinschaft im Glauben und die Freude, die das Loben Gottes mit sich bringt.

Strophe 2: Hier wird Gott als derjenige beschrieben, der das Leben regiert und die Menschen beschützt. Er wird metaphorisch mit einem Adler verglichen, der seine Flügel ausbreitet, um sicher zu führen. Diese Strophe handelt von Vertrauen und der Gewissheit, dass Gott sorgt und führt, die Menschen in Schwierigkeit unterstützen kann.

Strophe 3: In dieser Strophe wird die Schöpfung und das Geschenk der Gesundheit gewürdigt. Gott wird als derjenige dargestellt, der gnädig hilft und in Notsituationen beschützt. Die Flügel symbolisieren Geborgenheit und Trost, den er seinen Gläubigen bietet.

Strophe 4: Hier wird darauf hingewiesen, wie Gott das Leben segnet und Liebe aus dem Himmel sendet. Diese Strophe ermutigt dazu, sich bewusst zu machen, was Gott alles tun kann und dass seine Liebe allumfassend ist. Der Lobpreis wird in diesem Zusammenhang als wichtige Reaktion auf die erhaltenen Segnungen dargestellt.

Strophe 5: In der letzten Strophe wird eine persönliche Aufforderung an die eigene Seele gerichtet, den Herrn zu loben. Es wird betont, dass alles, was atmet, Gott loben soll, und abrahamitische Verbindungen deuten auf die Bindung des Glaubens hin. Der Schlussgedanke bringt die Ewigkeit des Lobpreises zum Ausdruck, was auf die dauerhafte Hingabe an Gott hindeutet.

Zusammenfassung: Insgesamt thematisiert das Lied den Lobpreis Gottes und die Dankbarkeit für seine Führsorge, Segnungen und Liebe. Durch eine eindringliche Aufforderung an die Gläubigen wird die Verbundenheit, das Vertrauen und die Freude am Glauben hervorgehoben. Es ermutigt dazu, Gott mit Herz und Seele zu loben und an seine allmächtigen Taten zu erinnern.