Buch-Rezension: Wer bist du, dass du andere richtest? - Lernen, zwischen Wahrheit, Halbwahrheit und Lüge zu unterscheiden

Wer bist du, dass du andere richtest?

Autor:

Erwin Lutzer spricht Probleme an, mit denen sich viele Christen und Gemeinden auseinandersetzen müssen, z. B. charismatische Erscheinungen, die tolerante Gesellschaft und gesellschaftliche Einflüsse die auf die Gemeinden wirken. In seinem Buch zeigt der Autor, was die Bibel zu solchen Fragen sagt und wie wir Antworten auf Fragen in Grauzonen bekommen können. Auch gibt er einige sehr praktische Tipps.

Der amerikanische Hintergrund, auf dem das Buch geschrieben wurde, schimmert immer wieder durch, seien es amerikanische Fernsehprediger oder Fernsehsendungen die in Deutschland niemand kennt. Stellenweise wird auch gute Bibelkenntnis vorausgesetzt und biblische Aussagen werden zum Teil nur angedeutet.

Leider ist das Lesen etwas mühsam weil es ziemlich viele Fremdwörter hat und so auch mal der Griff zum Duden notwendig wird. Aufgelockert wird das Lesen manchmal durch sehr viele einfache Beispiele. Insgesamt ist “Wer bist du, dass du andere richtest” sehr ausführlich und gut erklärt. Wer sich nicht vor dem komplizierten Sprachstil fürchtet, dem sei dieses Buch sehr empfohlen.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Fabienne Knoll
 Kategorie: Sonstiges

  Verlag: Christliche Verlagsgesellschaft (CV Dillenburg)
  Jahr: 2003
  ISBN: 3-89436-376-2
  Seiten: 240
 €    Preis: 14,90 Euro
Buch-Rezension: Wer bist du, dass du andere richtest? - Lernen, zwischen Wahrheit, Halbwahrheit und Lüge zu unterscheiden

Wer bist du, dass du andere richtest?

Autor:

Die Lektüre eines Buches von Erwin Lutzer bedeutet immer, angeregt, herausgefordert, erfrischt und hier und da auch überrascht zu werden.

In diesem neuesten Buch des Autors werden einige heiße Eisen von größter Aktualität sowohl für die Gemeinden, als auch für das persönliche Leben angepackt. In den ersten Kapiteln macht Lutzer deutlich, wie das postmoderne Denken inzwischen auch die evangelikalen Gemeinden beeinflusst hat:

„Wir haben die objektive Wahrheit zugunsten individueller Wahrnehmung aufgegeben“(S. 23).

„Wir erachten es für besser, den Irrtum zu tolerieren, als hässlich auszusehen, weil wir die Wahrheit verteidigen“ (S.26).

Deshalb fällt es uns zunehmend schwerer, den biblischen Befehl zu befolgen, Sünde oder falsche Lehre im Volk Gottes zu beurteilen oder zu verurteilen.

Lutzer fordert daher mit Nachdruck auf, „antithetisch“ zu denken und zu verkündigen, was bedeutet „dass wir eine Lehre nicht nur bejahen, sondern auch ihr Gegenteil ausschließen“ (S. 69).

Während es in den Kapitel 1 - 5 darum geht, wie man falsche Lehre, falsche Propheten und falsche Wunder beurteilen muss, geht es ab Kapitel 6 um unser Familienleben („Wieviel Hollywood dürfen wir in unser Haus lassen?“), um unsere persönliche Integrität („Wenn man den Charakter beurteilt“) und um die Grenzen unserer persönlichen Freiheit. Einige Leser würden in dem Kapitel „Wenn man das Verhalten beurteilt“ wahrscheinlich die Grenzen etwas enger ziehen. Aber auch hier, wo die amerikanische Prägung des Autors deutlich wird, zeigt er biblische Richtlinien auf und warnt davor, das eigene Gewissen zum Maßstab für die Beurteilung anderer zu machen.

Insgesamt ein sehr aktuelles, wertvolles, leider aber viel zu teures Buch, das unser Denken und Leben sowohl in der Gemeinde wie auch im persönlichen Bereich auf Gottes Maßstäbe ausrichtet.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Wolfgang Bühne
 Kategorie: Sonstiges

  Verlag: Christliche Verlagsgesellschaft (CV Dillenburg)
  Jahr: 2003
  ISBN: 3-89436-376-2
  Seiten: 240
 €    Preis: 14,90 Euro

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