Theologie
Autor: Roland Scharfenberg
Dieser Einführungskurs zur Systematischen Theologie, behandelt die Frage: „Warum und wozu ist Systematische Theologie nötig?“ Für den Autor „gehört die gedankliche Welt der Dogmatik zum geistlichen Leben eines Christen dazu. Sie ist ein Bindeglied zwischen dem Reden Gottes in seiner Offenbarung und unserer Antwort in der Anbetung und im Dienst. Deswegen bemüht sich Roland Scharfenberg gerne darum, Verständnis, Einsicht und ein Stück Begeisterung für die Theologie zu wecken.“ (S. 7) Gelungen, wie ich finde. Auf diesem Gebiet herrscht oft auch im freikirchlichen Raum, wo man doch besonderen Wert auf die Schriftoffenbarung der Bibel legen möchte, leider (zu) viel Unkenntnis und Desinteresse. Zu unserem eigenen Schaden. Dabei geht es hier um grundlegende Dinge, die richtig interpretiert und eingeordnet werden wollen, um die Bibel, sich selbst und die (geistige und geistliche) Umwelt, ausgewogen und nüchtern beurteilen zu können, ohne in sektiererische Einseitigkeiten zu verfallen. Wie jemand einmal treffend formuliert hat: „Gottlose Kontroversen entstehen oft nicht, weil die Streitenden zu viel von Theologie verstehen, sondern weil sie zu wenig davon verstehen. Sie scheitern daran, den Unterschied nicht ausmachen zu können zwischen gewichtigen Diskussionspunkten und weniger bedeutenden Punkten, die niemals dazu dienen sollten, uns zu trennen. Wir haben eine andere Maxime: „Wenig Wissen ist eine gefährliche Sache.“ Der unreife Theologiestudent ist der Nörgler. Es ist der halbausgebildete Theologe, der reizbar und streitsüchtig ist. Je mehr man das Theologiestudium meistert, umso mehr ist man in der Lage zu differenzieren, welche Themen verhandelbar und tolerabel sind und welche Themen es erfordern, dass wir sie mit unserer ganzen Kraft geltend machen.“ (R. C. Spoul: Glauben von A-Z / 3L-Verlag)
Die Rezension/Kritik stammt von: NIMM UND LIES
Kategorie: Sonstiges