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Kosmos ohne Gott?

Autor: John Lennox

Etwa 15 Jahre nach der Veröffentlichung seines Buches „Hat die Wissenschaft Gott begraben?“ legt John Lennox mit „Kosmos ohne Gott“ eine erweiterte und umfassend überarbeitete Neuausgabe seines früheren Werkes vor. Trotz des anderen Titels handelt es sich also nicht um gänzlich neuen Inhalt, sondern um eine Erweiterung und Aktualisierung des bekannten Buches, in dem Lennox den Zusammenhang von Glaube und Wissenschaft aus vielen unterschiedlichen Perspektiven behandelt.

In der Neuausgabe geht es nicht nur um die grundsätzliche Frage, was Wissenschaft eigentlich ist, sondern auch um deren Vorgehen, Möglichkeiten und Grenzen. Mehrere Kapitel widmen sich darüber hinaus Themen wie der Evolution und der Feinabstimmung im Bereich der Physik und Biologie. Ein Abschnitt zur Rolle von Information in der Biologie sowie zum menschlichen Geist rundet das Buch ab.

Inhaltlich folgt die Neuausgabe im Wesentlichen dem früheren Buch. Allerdings wurden die Inhalte in den 21 Kapiteln der neuen Ausgabe gegenüber den 12 Kapiteln der alten feiner untergliedert, und Abschnitte wurden teilweise anders innerhalb der Kapitel verteilt. Das erleichtert nicht nur die Orientierung im Buch, sondern trägt auch der Tatsache Rechnung, dass durch die inhaltliche Neubearbeitung viele Passagen erweitert wurden. Der Umfang des Buches hat sich dadurch von früher 328 auf nun 496 Seiten deutlich erhöht.

Lennox reagiert an vielen Stellen auf aktuelle Entwicklungen und ergänzt Verweise auf neuere wissenschaftliche Ergebnisse. Die Zahl der Anmerkungen hat sich im Vergleich zur früheren Ausgabe fast verdoppelt. Der inhaltliche Zuwachs und die teilweise veränderte Strukturierung dürften auch den Grund für den neuen Titel des Buches darstellen.

Durch die inhaltliche Breite kann man „Kosmos ohne Gott“ als eine Zusammenfassung wesentlicher Arbeiten von Lennox im Bereich der Apologetik betrachten. Insofern ist die aktuelle und erweiterte Neuausgabe sehr zu begrüßen.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Benjamin Lange
 Kategorie: Evolution, Archäologie, Schöpfung