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Jesus und seine Zeit

Autor: Karl-Heinz Vanheiden

Die Bibel-Chronik von Karl-Heinz Vanheiden bringt die biblische Überlieferung in eine chronologische Ordnung. Der erste bisher erschienene Band unternimmt den Versuch, die vier Evangelienberichte über das Leben von Jesus Christus zu einer Biografie zusammenzufassen. Dafür wurden die Ereignisse seines Lebens in eine zeitliche Abfolge gebracht und mehrfach berichtete Begebenheiten zu einer einzigen Geschichte verbunden.

Als Bibelübersetzung wurde die gut verständliche »Neue evangelistische Übersetzung« (NeÜ Bibel.heute) gewählt. Diese Übertragung ins heutige Deutsch, die ebenfalls von Vanheiden angefertigt wurde, liest sich flüssig, ist aber gleichzeitig auf Genauigkeit und Prägnanz bedacht. Viele kurze Erklärungen und Zusatzinformationen helfen, den Text besser zu verstehen. Eine Zeitskala am unteren Rand erleichtert die Orientierung. Das Bibelstellenregister am Ende des Buches ermöglicht dem Leser eine schnelle zeitliche Einordnen einzelner Textabschnitte.

Die chronologische Anordnung der biografischen Daten zu Jesus Christus beruht im Wesentlichen auf den Arbeiten des Benediktinermönchs Bargil Pixner (1921–2002). Pixner lebte von 1969 an im Heiligen Land und hat bei seinen Untersuchungen zum Neuen Testament gern auf archäologische Befunde zurückgegriffen (vgl. Bargil Pixner u. Rainer Riesner (Hg.), Wege des Messias und Stätten der Urkirche, 3. erw. Aufl., Brunnen Verlag, 1996). Seine Berechnungen der Lebensgeschichte von Jesus Christus knüpfen an den drei von Johannes erwähnten Passafesten an. Der Autor geht davon aus, dass Jesus im Jahre 7 v. Chr. geboren wurde.

Insgesamt sind fünf Bände der Bibel-Chronik geplant. Die weiteren Bände behandeln Israels Väter und ihr Gesetz (Band 1), Israels Könige und seine Propheten (Band 2), Israels Exil und seine Folgen (Band 3) sowie die Gemeinde und ihr Buch (Band 5). Die Reihe erleichtert Bibellesern den Zugang zu den biblischen Geschichten und ist damit ein empfehlenswertes Hilfsmittel für die Lektüre der Heiligen Schrift.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Ron Kubsch
 Kategorie: Geschichte, Kirchengeschichte