Die herzliche Barmherzigkeit
Autor: Charles Haddon Spurgeon
C.H. Spurgeon war ein leidenschaftlicher Prediger, wenn es um die Person Jesu Christi ging. Seine Ausführungen in diesem schön gebundenen Büchlein gehen von folgendem Bibelvers aus: „Siehe, ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird; denn euch ist heute ... ein Erretter geboren, welcher ist Christus, der Herr.“ (Lukas 2,10-11). Spurgeon beschreibt in höchsten Tönen, was es mit dem Kind in der Krippe auf sich hat und er macht deutlich, dass Krippe und Kreuz untrennbar miteinander verbunden sind. Ich möchte das Buch für sich selbst sprechen lassen, indem ich ausgewählte Zitate anführe. „Ich verkündige euch große Freude“ – das war das Anliegen von Charles Haddon Spurgeon. Er lässt uns neu staunen über das größte Ereignis in der Geschichte der Menschheit. „Die Geburt Jesu ist das erhabenste Licht der Geschichte, die Sonne am Himmel aller Zeiten. Sie ist der Polarstern der menschlichen Bestimmung, der Angelpunkt der Zeitrechnung, der Schnittpunkt von Vergangenheit und Zukunft.“ (Seite 30) „Wenn Jesus nicht Gott ist, gibt es überhaupt kein Evangelium. Für mich hätte es wenig Reiz, wenn ich verkündigen müsste, dass ein großer Prophet geboren wurde. Große Propheten hat es vorher auch schon gegeben, aber die Welt wird nie aus dem Elend herausgehoben, wenn man ihr die Wahrheit bezeugt und weiter nichts geschieht.“ (S. 33) „Wenn man mir sagen würde, dass alle Menschen sich um mein Wohlergehen kümmerten, so würde das doch nur wie ein Tropfen im Eimer sein gegenüber dem Wohlwollen, mit dem Gott mir begegnet. Wenn man berichten könnte, dass alle Fürsten der Welt sich vor einem armen Menschenkind auf die Knie geworfen hätten, um seine Bedürfnisse zu befriedigen, so würde das gewiss eine betrachtenswerte Herablassung sein. Und dennoch wäre sie nicht der Rede wert im Vergleich mit der unendlichen Herablassung und unaussprechlichen Liebe des Retters. Diese Liebe trieb ihn, aus dem Himmel herabzukommen, um solche unwürdigen Rebellen, wie wir es waren, zu retten und zu erlösen.“ (S. 48) „Der Mensch wurde zur Königswürde erhoben, als Christus sich zur Menschwerdung herabließ. Der Mensch wurde erhöht, als Gott sich erniedrigte.“ (S. 58) „Die Erkenntnis unserer Unwissenheit ist die Schwelle zum Tempel des Wissens. Manche Leute meinen, sie wüssten etwas, und damit zeigen sie gerade, dass sie nichts wissen.“ (S. 93) „Ist es nicht sehr traurig, dass das Evangelium, das die Absicht hat, den Menschen nur Gutes zu bringen, diese erschreckt, dass das himmlische Angebot der freien Gnade sie zittern lässt, dass die weit geöffneten Tore des Himmels sie mit Entsetzen erfüllen, dass die Bitte, sie durch das Blut Jesu reinigen zu lassen, ihnen Schrecken einjagt?“ (S. 104) „Da ist die Hand eines Bettlers. Sie ist durchaus unfähig, einen Brief zu schreiben, aber sie ist vollkommen fähig eine Gabe zu empfangen. Versuch es nur einmal, und du wirst sehen, dass der Bettler es kann. Sieh auf diese Hand! Du siehst, wie sie zittert, aber trotzdem ist sie imstande zu empfangen.“ (S. 135) Habe ich euch neugierig gemacht? Ich hoffe sehr, dass das der Fall ist, da dieses Werk neben der eigenen Auferbauung auch gerade dazu geeignet ist, in der Vorweihnachtszeit jene Menschen zu beschenken, die einen Schrecken vor der himmlischen Wahrheit haben, sich aber eigentlich doch nach dem Frieden Gottes sehnen, da Gott ihnen diese Suche in ihr Herz gelegt hat.
Die Rezension/Kritik stammt von: Markus Finkel (SoulBooks.de)
Kategorie: Sonstiges
Jahr: 2013
ISBN: 978-3-86699-324-2
Seiten: 160
€ Preis: 4,90 Euro