Glaube ist Liebe zum Unsichtbaren, Vertrauen aufs Unmögliche, Unwahrscheinliche.
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Glücklich ist, wer von sich sagen kann: Ich habe eine Träne getrocknet.
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Gott gibt die Nüsse, aber er knackt sie nicht auf.
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Gott, der du uns so vieles schenkst, gewähre uns noch gnädig eines - ein dankbares Herz.
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Gottes ist der Orient! Gottes ist der Okzident! Nord- und südliches Gelände ruht im Frieden seiner Hände.
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Große Gedanken und ein reines Herz, das ist´s, was wir uns von Gott erbitten sollten.
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Güte selbst erregt oft Widerstand.
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Ich bin überzeugt, dass die Bibel immer schöner wird, je mehr man sie versteht, das heißt, je mehr man einsieht und anschaut, dass jedes Wort, das wir allgemein auffassen und im besonderen auf uns anwenden, nach gewissen Umständen, nach Zeit und Ortsverhältnissen einen eigenen, besondern, unmittelbar individuellen Bezug gehabt hat.
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Ich für meine Person hatte die Bibel lieb und wert: denn fast ihr allein war ich meine sittliche Bildung schuldig, und die Begebenheiten, die Lehren, die Symbole, die Gleichnisse, alles hatte sich tief bei mir eingedrückt und war auf eine oder die andere Weise wirksam gewesen.
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Ich halte die Evangelien alle vier für durchaus echt; denn es ist in ihnen der Abglanz einer Hoheit wirksam, die von der Person Christi ausging und die so göttlicher Art ist, wie nur je auf Erden das Göttliche erschienen ist. Fragt man mich, ob es in meiner Natur sei, ihm anbetende Ehrfurcht zu erweisen, so sage ich: Durchaus! Ich beuge mich vor ihm als der göttlichen Offenbarung des höchsten Prinzips der Sittlichkeit.
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Ich kann überhaupt nicht begreifen, fuhr sie fort, wie man hat glauben können, dass Gott durch Bücher und Geschichten zu uns spreche. Wem die Welt nicht unmittelbar eröffnet, was sie für ein Verhältnis zu ihm hat, wem sein Herz nicht sagt, was er sich und andern schuldig ist, der wird es wohl schwerlich aus Büchern erfahren, die eigentlich nur geschickt sind, unsern Irrtümern Namen zu geben.
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Ich verbeuge mich vor Christus als Offenbarung des höchsten Prinzips der Sittlichkeit.
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Ich weiß nicht, ob man die Göttlichkeit der Bibel einem beweisen kann, der sie nicht fühlt. Wenigstens halte ich es für unnötig. Das Buch bleibt, was es ist, und wird nicht dazu, wozu es dieser oder jener machen möchte.
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Im Atemholen sind zweierlei Gnaden: Die Luft einziehen, sich ihrer entladen; jenes bedrängt, dieses erfrischt; so wunderbar ist das Leben gemischt. Du, danke Gott, wenn er dich presst, und dank ihm, wenn er dich wieder entlässt.
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Im Ehestand muss man sich manchmal streiten, denn dadurch erfahrt man was voneinander.
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