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Predigten zu Sprüche 27,22
Zitate von Wilhelm Busch anzeigen
Es wird wohl allen gleich gehen, die dies seltsame Wort des Salomo lesen: Man muß lachen. Und dann sagt man: „Das ist wirklich wahr." Denn es sind einem gleich ein paar Leute eingefallen, auf die dies köstliche Wort so schön paßt. Und seht! — nun hat man's falsch gehört und mißverstanden. Die Worte der Bibel sind Pfeile Gottes gegen unser eigenes Gewissen. Und daß dies gar kein neckisches und lustiges Wort ist, sondern vielmehr ein ganz unheimliches, ernstes, das geht uns sofort auf, wenn wir das Gegenstück dazu aus dem Neuen Testament lesen. Es steht Offenbarung 9 und redet von den „letzten Zeiten".
„Und von diesen... Plagen ward getötet der dritte Teil der Menschen, von dem Feuer und Rauch und Schwefel. Und die übrigen Leute, die nicht getötet wurden von diesen Plagen, taten nicht Buße für die Werke ihrer Hände, daß sie nicht anbeteten die Teufel und die Götzen... und taten auch nicht Buße für ihre Morde, Zauberei, Hurerei und Dieberei." Siehe, das heißt: „Wenn du den Narren im Mörser zerstießest, so ließe doch seine Narrheit nicht von ihm." Auch in Jesaja 1, 3-f5 ist von solcher Narrheit die Rede: „Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn; aber Israel kennt's nicht Was soll man weiter an euch schlagen, so ihr des Abweichens nur desto mehr macht?" Unsere Narrheit — das ist unser ganzes altes, natürliches Wesen, das dem lebendigen Gott ein Greuel ist. Damit quälen wir uns selbst und sind anderen eine Last. Ach Gott — wir sind die Narren, denen nicht zu helfen ist!
Nicht zu helfen?! O doch! Gott hat e i n e große herrliche Möglichkeit der Rettung und Hilfe gegeben. Die heißt: „Jesus Christus, für uns gestorben und auferstanden." Nun brauchen wir nicht Narren zu bleiben. „Nun hat Gott auch den Heiden Buße gegeben zum Leben" (Apostelgeschichte 11, 18). Amen.