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Predigten zu Richter 21,7
Wir haben geschworen bei dem HERRN
Mitten unter den Gräueln jener Zeiten hielt das Volt Israel doch sehr fest an den Gelübden, die in der Gegenwart Gottes, durch den priesterlichen Dienst der Stiftshütte bestätigt worden waren. Weil sie geschworen hatten, ihre Töchter dem Stamm Benjamin nicht zur Ehe zu geben, so mussten sie einen Ausweg ersinnen, wie sie den sechshundert Männern, die dem Blutbade entronnen waren, Weiber verschaffen könnten, damit doch der Stamm nicht erlösche in Israel.
Ohne Zweifel lag dabei die bestimmte Überzeugung zu Grunde, dass Gott die Umgebung eines feierlich in Seinem Namen ausgesprochenen Eides, rächen würde.
Von diesem Standpunkt aus gewinnen jene Worte des Hebräerbriefes eine ganz neue, nachdrückliche Bedeutung: „Also hat Gott, da Er wollte den Erben der Verheißung überschwänglich beweisen, dass Sein Rat nicht wankte, einen Eid dazu getan.“ Da Er bei keinem Größeren schwören konnte, schwur Er bei sich selbst. Er wolle Abraham und seinen Samen segnen und vermehren. Wenn du nun den Glauben hast des gläubigen Abrahams, So hast du ein Recht an die Erfüllung der Verheißung Gottes, nach den beiden Seiten hin: Er wird dich segnen und vermehren. Es ist unmöglich, dass das Wort, das Er geredet hat, wanke oder umgestoßen würde.
Der Psalmist sagt, die Rechte Gottes, d. h. alles, was Er bestätigt hat, seien sein Lied. Wahrlich, auch wir haben alle Ursache zu singen; wir, die wir wissen, dass der Bund der Liebe Gottes so fest besteht wie Sein Thron. Lasset uns Seine Rechte verwandeln in ein Lied. Er hat uns überaus große und herrliche Verheißungen gegeben, und wir dürfen uns freuen, dass alle Seine Verheißungen Ja sind in Ihm, und Amen in Ihm, Gott zu Lobe durch uns. „Des HERRN Wort bleibet in Ewigkeit.“