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Predigten zu Psalm 98,4
Zitate von Charles Haddon Spurgeon anzeigen
Wie Menschen rufen, wenn sie ihren König begrüßen, so müssen wir es auch tun. Laute Hosiannas voller Glück müssen erklingen. Wenn jemals Menschen vor Freude rufen, sollte es dann sein, wenn der HERR bei ihnen erscheint und die Herrschaft des Evangeliums verkündet. John Wesley sagte seinen Leuten: »Singt voller Freude und guten Mutes! Hütet euch, so zu singen, als wäret ihr halb tot oder fest eingeschlafen; sondern erhebt eure Stimmen mit aller Kraft. Fürchtet euch nicht mehr vor eurer Stimme und schämt euch nicht mehr, sie hören zu lassen, wie damals, als ihr Satans Lieder sangt.« Gottes Anbetung sollte herzlich laut erschallen. Die Trompete und das Horn kennzeichnen sehr schön die Kraft, mit der wir unser Lob darbringen sollen. Am Krönungstag und wenn beliebte Herrscher durchs Land reiten, rufen die Menschen, und die Trompeten erschallen, dass die Mauern das Echo zurückgeben. Sollten Menschen begeisterter von ihren irdischen Fürsten sein, als wir es von dem göttlichen König sind? Gibt es denn keine Loyalität mehr bei den Untertanen des gepriesenen und allein Mächtigen? König und HERR ist Sein Name, und niemand ist Ihm gleich. Haben wir keine freudigen Zurufe für Ihn? Wenn wir nur die Herrschermacht Jesu in der Seele empfänden, würden wir schnell das vom Orgelgedröhn übertönte unterkühlte Murmeln lassen, das heute so vielfach anstatt aufrichtigen Gemeindegesangs zu hören ist.
Das Meer gehört Ihm. Lasst uns dessen Schöpfer preisen. Selbst Seine Donner sind nicht zu großartig für dieses Thema. In seinem Schoß trägt das Meer einen Reichtum an Gutem. Warum sollte ihm ein Platz im Orchester der Natur verweigert werden? Der tiefe Bass des Donners passt ausgezeichnet zu dem Geheimnis der göttlichen Herrlichkeit. Das Land sollte mit dem Ozean im Einklang sein. Berge und Ebenen, Städte und Dörfer sollten den Jubelton fortsetzen, der den Herrn des Alls empfängt. Doch kein Gesang reicht aus für die Majestät, wenn der HERR selbst, der König, zu würdigen ist. Die Herrschaft Christi ist die Freude der Schöpfung. Wahrlich, alle Dinge preisen Seinen Thron und dass er aufgerichtet wurde. Wie die Morgendämmerung die Erde vor Freude über die aufgehende Sonne weinen lässt, bis ihr die Tautropfen in den Augen stehen, so wird auch der Anbruch der universalen Herrschaft Jesu die Schöpfung froh machen. Er ist kein Tyrann, kein Schwächling, der das Gute unterdrückt und die Nichtigen gewähren lässt. Sein Gesetz ist gut, Seine Werke sind richtig, und Seine Herrschaft ist die Verkörperung des Rechts. Wenn es je auf dieser armen, vergänglichen Erde etwas zum Jubeln gab, dann ist es das Kommen eines solchen Erlösers, die universale Inthronisierung eines solchen Herrschers. Alles Heil sei Dir, Herr Jesus! Unsere Seele schmilzt vor Freude dahin beim Geräusch Deiner nahenden Wagen, und sie kann nur rufen: »Komm schnell! Ja, komm ganz schnell, Herr Jesus!«