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Predigten zu Psalm 68,29
Zitate von Charles Haddon Spurgeon anzeigen
Als Oberkommandierender ließ der Herr die tapferen Männer in Schlachtordnung antreten und befahl ihnen, am Tag des Kampfes stark zu sein. Wie alle Kraft zu Anfang von Gott kommt, so kommt auch ihre fortwährende Aufrechterhaltung von Ihm. Wir, die wir das Leben haben, sollten darum bitten, es reichlicher zu besitzen; wenn wir Kraft haben, sollten wir danach trachten, dass sie beständiger werde. Wir erwarten, dass Gott sein eigenes Werk segnet. Er hat noch nie ein Werk unvollendet gelassen und wird es auch nie tun. »Denn Christus ist, als wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben. « Jetzt aber, wo wir mit Gott versöhnt sind, dürfen wir auf Ihn blicken, dass Er das vollenden möge, was uns betrifft, weil Er niemals das Werk Seiner Hände verlässt. Zuvor wurde Er in Seinem irdischen Auftreten beschrieben, wie Er durch die Wüste zog, jetzt aber (in Vers 33-34), wie Er in Seiner ewigen Herrlichkeit durch die Himmel fährt, die Er vor aller Zeit schon besessen hat. Lange bevor dieser Himmel und diese Erde gemacht wurden, bestanden die noch höheren Wohnungen Gottes bereits; vor Erschaffung der Menschen oder der Engel war die Pracht des Großen Königs schon so großartig wie heute und waren Seine Triumphe genauso herrlich. »Seine Ursprünge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her.« Wenn schon seine Stimme die Berge zerreißt und die Zedern entwurzelt, was wird dann Seine Hand tun? Seine Finger erschüttern die Erde, wer könnte dann die Macht Seines Armes begreifen? Lasst uns niemals durch unsere Zweifel oder unsere Dreistigkeit Gott dermaßen verhöhnen, dass wir Seine Macht leugnen, sondern wir wollen uns im Gegenteil an Ihn halten und Ihm vertrauen und in unseren Herzen Seine Kraft anerkennen. Wenn wir mit Gott versöhnt sind, ist Seine Allmacht eine Eigenschaft, die wir jubelnd besingen. Das bevorzugte Volk wird durch Seine Majestät bewahrt; Seine Größe äußert sich für Seine Leute als Güte, Seine Herrlichkeit als ihr Schutz. Er beschränkt Seine Macht nicht auf die Söhne der Menschen, sondern breitet sie wie einen Baldachin über den Wolken aus. Regen, Schnee, Hagel und Sturm sind Seine Artillerie; Er regiert die ganze Schöpfung mit Ehrfurcht einflößender Majestät. Nichts ist so hoch, dass es über Ihm stände, oder so niedrig, dass es unter Ihm wäre. Lobt Ihn darum in den höchsten Tönen!
Alle Macht der Heere Israels kommt vom Herrn; gesegnet sind alle, die von Seinen Quellen trinken, ihre Kraft wird stets erneuert. Während die Selbstgenügsamen dahinschwinden, hält der Allgenugsame den schwächsten Gläubigen aufrecht. »Gepriesen sei Gott!« Ein kurzer, aber schöner Schluss, mögen unsere Seele Amen dazu sagen, immer wieder Amen!