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Predigten zu Psalm 67,7
Es segne uns Gott, und alle Welt fürchte Ihn
Dieser Psalm ist voll Verlangen nach der Errettung der ganzen Menschheit. Der selbstsüchtige Wunsch nach den ausschließlichen Segnungen des auserwählten Volkes, wird ganz außer acht gelassen in der alles umfassenden Sehnsucht, dass alle Welt Jehovah fürchten möge. Ja, hierauf stützt sich sogar des Psalmisten persönliche Bitte um den göttlichen Segen. Es ist, als ob er sagen wollte: „Wir bitten nur um diese Gnadengaben, damit sie durch uns der ganzen Menschheit übermittelt werden!“ Kehre uns wieder zu dir, o Gott, auf dass Zeiten der Erquickung von deinem Angesicht auf alle Menschen komme; unser einziger Wunsch ist, dass die Völker dir danken mögen.
Wir werden hier erinnert an die Worte jenes edlen Mannes, dem der Antrieb zur Mission unter den Heiden in unserem Jahrhundert hauptsächlich zu verdanken ist: „Wir versammelten uns, um für die Heiden zu beten. Dabei wurden wir von uns selbst abgelenkt; aber Gott segnete uns indem wir Ihn baten, uns zum Segen zu gebrauchen. Unsere Herzen wurden erweitert, und wir fühlten uns wie eingetaucht in das tiefe Erbarmen, die seelenrettende Liebe des Erlösers.“
Kennen wir diese hohe Leidenschaft? Findet die wiederholte Bitte dieses Psalms: „Es danken dir, Gott, die Völker!“ ein Echo in unseren Herzen? Bitten mir unseren Gott, uns zu segnen, damit wir anderen desto mehr Segen spenden können? Wenn Gott in der Tat „unser Gott“ ist, dann wird es uns ein Anliegen sein Ihn bekannt zu machen. O, dass dich die Liebesabsichten Gottes, sein brünstiges Erbarmen uns mit sich fortrissen, dass wir, dem Psalmisten gleich, uns auch darnach sehnten, „dass man auf Erden erkenne den Weg des HErrn, unter allen Nationen sein Heil.“ „Bis die von Süd und Norden, bis die von Ost und West Sind seine Gäste worden, bei seinem Hochzeitsfest.“