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Predigten zu Psalm 51,18
Da vernehmen wir, wie David erfüllt ist, von allem Gottesruhm, und wie er es im heiligen Geist versteht, dass ihm die Sünden vergeben sind, auch wie reich er sich fühlt in dieser Vergebung der Sünden. Er sieht nur zwei Dinge: seine Sünde und Gottes Erbarmen. Gott hat nicht Richter sein wollen, hat nicht gesehen nach Davids Sünde, auch nicht gewartet auf Davids Frömmigkeit, Opfer, Werk, Buße, Bekehrung, gutes Vorhaben oder sonst welche Tugend, sondern Gott ist gekommen zu David, da David von Gott ferne war, hat ihn allererst aufgesucht, ihm die Übertretung seines Gebotes vorgehalten, ihm seine Sünden und grundloses Verderben recht aufgedeckt, dass dem David alle Gebeine zerschlagen waren. Und nachdem Gott dem David das getan, hat er ihm keinen Befehl gegeben von Opfern, von Bußübungen, auch nicht von Gaben oder Früchten der Dankbarkeit, sondern Gott vergab ihm die Sünde aus Gnade. Das fühlt aber das Gewissen wohl, dass, wo Gott die Sünde vergibt, das nicht so ist, als wenn ein Menschenkind einem etwas vergibt. Wo Gott Sünden vergibt, da hat er für die Sünden Genugtuung; da hat er Bezahlung für die Schuld; da ist die Strafe getragen; da ist die Sünde aus dem Mittel getan und der Tod, der Sünden Sold. Da ist eine Gerechtigkeit vor Gott da, nach welcher er die Sünde hat vergeben können.
Ich weiß sonst nichts zu sagen,
als dass ein Bürge kam,
der meine Schuld getragen,
die Rechnung auf sich nahm
und sie so völlig hingezählt,
dass von der ganzen Menge
auch nicht ein Stäublein fehlt.