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Predigten zu Psalm 49,6
Warum sollte ich mich fürchten in bösen Tagen?
Ist nicht Gott für mich? Manchmal und auf mancherlei Weise hat Er geredet zu seinen Heiligen, und ist ihnen beigestanden. Wird Er nicht auch zu mir kommen und mit dem schützenden Mantel seiner Liebe mich umhüllen? Wenn ich Ihn liebe, fehlt mir dann noch etwas?
Wenn ich Ihn nur habe, Wenn Er mein nur ist, Wenn mein Herz bis hin zum Grabe Seine Treue nie vergisst, Weiß ich nichts von Leide – Fühle nichts als Andacht, Lieb und Freude.
Wandelte Er nicht mit Henoch, um ihn dann heim zu nehmen, ehe die Sündflut kam? Schloss Er nicht mit eigener Hand die Türe der Arche zu, damit Noah vor den Wasserfluten bewahrt bliebe. Sagte Er nicht Abraham zu, Er sei sein Schild und großer Lohn, und stillte damit die Furcht vor einem etwaigen Überfall seiner Feinde? Beschützte Er nicht seinen Knecht Moses vor der Wut Pharaos und dem Murren Israels? Wurde nicht Elias geborgen heimlich in Gottes Gezelt, vor dem Zorn Ahabs? Sandte Er nicht seinen Engel, der den Rachen der Löwen zuhielt, dass sie Daniel nichts anhaben konnten? War Er nicht bei den drei mutigen Glaubenshelden, mitten im feurigen Ofen? Hat Gott jemals diejenigen verlassen, die Ihm vertrauten? Hat Er sie je dahin gegeben in den Willen ihrer Feinde?
Warum sollte ich mich denn fürchten am bösen Tage? Wohl mag ich auf dem Verdeck des Schiffes stehen, das rings von Eisbergen und Felsenklippen umgeben ist; der Nebel hüllt alles in Dunkel, während das Fahrzeug sich den Weg bahnt durch das Meer von Gefahren; aber Gott ist am Steuerruder – warum sollte ich mich fürchten? Die Tage, die für andere böse zu sein scheinen, sind für mich nicht böse, denn die Gegenwart Gottes verwandelt sie in lauter Güte.