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Predigten zu Psalm 33,1
Zitate von Charles Haddon Spurgeon anzeigen
Freude ist die Seele des Lobgesangs. Sich an Gott zu erfreuen, heißt, Ihn in Wahrheit zu erheben, auch wenn kein Ton des Gesangs über unsere Lippen kommt. Dass Gott da ist und dass Er solch ein Gott ist und für ewig zu uns gehört, sollte in uns eine überströmende, nie endende Freude auslösen. Sich zeitlichen Wohlstands zu rühmen, ist gefährlich, sich selbst zu bejubeln, ist Torheit, sich an der Sünde zu erfreuen, ist tödlich; aber sich Gottes zu rühmen, ist himmlisch. Selbst die Gerechten sind nicht immer glücklich und müssen wachgerüttelt werden, sich ihrer Vorrechte zu freuen.
Was Gott tut, ist immer richtig, sei es natürlicher, moralischer oder geistlicher Art. Das gilt besonders für Sein Fleisch gewordenes Wort. Er ist der Herr, unsere Gerechtigkeit. Was immer Gott anordnet, muss gut, gerecht und vollkommen sein. In Gottes Universum gibt es nichts Unvollkommenes, außer, was die Sünde verursacht hat; Sein befehlendes Wort hat alles gut erschaffen. Wenn wir auf Sein Verheißungswort blicken und uns an Seine Treue erinnern, wie viel Grund zu Freude und Dank haben wir da! Sein Werk ist das Ergebnis Seines Wortes und stimmt damit überein. Auch sagt Er nichts Schlechtes; in Tat und Wort stimmt Er mit sich selbst und der reinsten Wahrhaftigkeit überein. In Gottes Wort gibt es keine Unwahrheit und in Seinen Taten keine Täuschung: Schöpfung, Vorsehung und Offenbarung, alles ist voller ungetrübter Wahrheit. Wahrheit zu wirken und davon zu reden, ist göttlich; möchten doch die Kinder Gottes ihre Grundsätze niemals durch die Umstände, sondern durch ihr Herz bestimmen lassen! Welch einem Gott dienen wir! Je besser wir Ihn kennen lernen, umso mehr weiß unsere neue Natur Seine alles überragende Vortrefflichkeit zu schätzen. Selbst Seine uns betrübenden Werke geschehen gemäß Seinem vertrauenswürdigen Wort.
Die Schöpfung war das Ergebnis eines Wortes. Gott sprach: »Es werde Licht!« Und es wurde Licht. Die Werke des HERRN sind erhaben in ihrer Einfachheit. Die Schöpfung kam aus dem Nichts zu dauerndem Dasein. Dieselbe Kraft, die anfangs das Universum schuf, erhält es jetzt. Obwohl wir es vielleicht nicht wahrnehmen, entfaltet sich eine gleich großartige Kraft bei der Bewahrung wie beim Schöpfungsakt. Glückselig der Mensch, der sich ganz und gar auf das sichere Wort dessen zu stützen lernte, der die Himmel erbaute!
Gottes Sache ist nie in Gefahr: Höllische List wird durch unendliche Weisheit überwunden, und satanische Bosheit wird durch grenzenlose Kraft in Schranken gehalten. Gott ändert Seine Absichten nicht, Seine Entscheidungen werden nie vereitelt, und Seine Pläne kommen stets zustande. Menschliche Absichten wehen hin und her wie ein Spinnfaden oder die reifen Samen der Distel; aber die ewigen Entschlüsse sind stabiler als die Erde. Menschen kommen und gehen, Söhne folgen ihren Vätern ins Grab; aber der nie aus der Ruhe zu bringende Geist Gottes bewegt sich in ununterbrochener Ruhe und bewirkt alles, was Er sich vorgenommen hat, mit irrtumsloser Sicherheit.