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Predigten zu Psalm 140,8
HErr, HErr, meine starke Hilfe; du beschirmest mein Haupt zur Zeit des Streits
Den ganzen Tag ist der schwer bedrängte Krieger der Hitze des Streits ausgesetzt gewesen. Der Himmel ist vom Flug der vielen Pfeile verdunkelt worden, und der Feind hat gewütet wie ein Sturmwind im Schilf des Flussrandes. Die feurigen Geschosse giftigen Spottes haben den einsamen Streiter getroffen gleich einem Hagelwetter, und dennoch ist er nicht unterlegen. Ihm selbst sowie seinen Freunden ist sein Entrinnen wunderbar vorgekommen. Wie wäre es anders erklärlich, als dass ein unsichtbarer Schild ihn umgeben hatte, der sein Haupt beschirmte zur Zeit des Streites.
O geliebte Seele, Gott ist nicht nur deine starke Hilfe, sondern auch dein Schutz, – der Schild, an dem alle Bosheit deiner Feinde abprallen muss. Sei nur ruhig; dein Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. Keiner gegen dich geschmiedeten Waffe soll es gelingen. Nur eines lass deine Sorge sein; dass du doch allezeit auf Gottes Seite stehest.
David ahnte, dass ihm Unheil drohe von den frevelhaften Leuten, die sich gegen ihn zum Streite sammelten, deren Zunge geschärft war, wie die einer Schlange; da war es ihm ein Trost, zurückzuschauen auf frühere Bewahrungen. Was Gott ehemals für ihn getan hatte, würde Er gewiss auch wieder tun, so dass der Gerechte dem Namen des HErrn danken, und der Aufrichtige vor seinem Angesichte bleiben könnte. Der Schirm Gottes wird am Tage des Streites zu einem Tempel mitten in allem Tumult, wo die Seele stille sein kann vor seinem Angesicht.
Sei getrost! der HErr ist Sieger, Er ist selbst dein Heil, Durch den Schatten seiner Flügel dringt kein gift'ger Pfeil.