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Predigten zu Psalm 136,1
Zitate von Charles Haddon Spurgeon anzeigen
Die Ermahnung ist furchtbar ernst gemeint. Dreimal heißt es: »Preist den HERRN!« Aber das gilt dann für alle 26 Verse dieses Psalms. Dank ist das Wenigste, was wir opfern können, und darum sollten wir wirklich freigebig damit sein. Der inspirierte Schreiber ruft uns auf, den HERRN für alle uns erwiesene Güte und für die Größe Seiner Macht zu preisen, Seine Auserwählten zu segnen. Wir danken unseren Eltern, lasst uns unseren himmlischen Vater preisen; wir sind unseren Wohltätern dankbar, lasst uns dem Geber aller guten Gaben danken. Lasst uns Ihm danken, dass wir gesehen, erfahren und geschmeckt haben, dass Er gut ist. Er ist gut, weit mehr als alle anderen. In Wahrheit ist Er im höchsten Sinn der einzige Gute. Er ist die Quelle des Guten, das Gute von allem Guten, der Erhalter des Guten, der Vollender des Guten und der Belohner des Guten. Dafür gebührt Ihm ununterbrochen der Dank Seines Volkes. Der HERR ist der konkurrenzlos große Wunderwirker. Niemand ist mit Ihm zu vergleichen. Er allein kann wirklich Wunder tun; denn Er ist der Schöpfer und Wirker alles wirklich Erstaunlichen, mit dem verglichen alle anderen bemerkenswerten Dinge nur Kinderspielzeug sind. Seine Werke sind alle wunderbar groß, auch wenn die Abmessungen manchmal klein sind. Tatsächlich nehmen wir bei den winzigen Objekten unter dem Mikroskop genauso große Wunder wahr, wie sie uns das Teleskop offenbaren kann. Alle Werke Seiner unvergleichlichen Kunstfertigkeit hat Er selbst geschaffen, Er ganz allein und ohne Hilfe, und darum gebührt Ihm auch die ungeteilte Ehre. Niemand von den Göttern und Herren half dem HERRN bei der Schöpfung oder bei der Erlösung Seines Volkes. Seine starke Hand und Sein heiliger Arm wirkten für Ihn diese Großtaten. Was haben die Götter der Heiden vollbracht? Wenn die Frage mit Taten beantwortet wird, ist der HERR tatsächlich »allein«. Es ist völlig unbegreiflich, dass Menschen Götter anbeten, die nichts zu tun vermögen, und darüber den HERRN vergessen, der allein große Wunder tut. Selbst wenn der HERR Menschen als Werkzeuge gebraucht, tut Er doch allein die Wunder; lasst uns daher nicht auf Menschen vertrauen, noch sie vergötzen oder vor ihnen zittern.
Der HERR muss gepriesen sein, »denn Seine Gnade währt ewig«. Die Gnade des Wunders ist das Wunder der Gnade, und die Beständigkeit der Gnade ist das zentrale Wunder des Wunders. Der Herr bringt uns oft dazu, dass wir uns voller Staunen hinsetzen, um uns anzuschauen, was Seine Gnade für uns gewirkt und vorbereitet hat. Er ist es, »der große Wunder tut, Er allein«. In der Tat sind diese Wunder groß und unerforschlich. Welche Freude, dass es Gnade gibt, Gnade bei dem HERRN, beständige Gnade, Gnade, die bleibt bis in Ewigkeit. Sie reicht sehr weit, hält lange an und umschließt alle. Gnade leuchtet in jedem Lichtstrahl auf. Wir haben sie immer nötig, gebrauchen sie, beten um sie und empfangen sie; darum lasst uns sie ewig besingen! O, welche Tiefe! Verherrlicht sei Sein Name, jetzt und in Ewigkeit!