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Predigten zu Psalm 122,8
Um meiner Brüder und Freunde willen, will ich dir Frieden wünschen
Was den Juden das irdische Jerusalem war, das ist uns, der Gemeinde Jesu, das himmlische Jerusalem, das vom Himmel herabkommt, und in dessen Mauern alle heiligen Seelen versammelt sind. Wir wollen den Frieden Jerusalems und sein Bestes suchen, unsere eigenen Wünsche hintansetzen und uns nur freuen, wenn unsere Füße stehen dürfen in seinen Toren.
Wenn die Stämme des HErrn hinaufgehen zu danken dem Namen des HErrn in seinem Heiligtum, so lasset uns mit ihnen geben. Ob wir auch im fremden Lande allein stehen, oder auf schnellem Schiff den Ozean durchkreuzen, oder ans Krankenzimmer gefesselt wären: dennoch wollen wir niemals vergessen, dass wir jener heiligen geheimnisvollen allgemeinen Kirche angehören; wir wollen auf der Stufe des Gebets und des Dankes mit emporsteigen und das Bächlein unserer anbetenden Liebe vereinigen mit dem mächtigen Strom, der sich vor dem Throne Gottes und des Lammes ergießt; denn wir sind gekommen zu dem Berge Zion, zu der Stadt Gottes, zu der unzähligen Schar der Engel, zu den Geistern der vollendeten Gerechten, und zu dem Blut der Besprengung, das da besser redet, denn Abels. Wo sich auch meine Brüder versammeln mögen, in welcher Abteilung der Kirche auf Erden, so lange sie der einen Kirche angehören, die da ist der Leib Christi, wird mich nichts abhalten können, ihnen Frieden und Glück zu wünschen. Sie werden mich vielleicht hienieden nicht anerkennen; aber fünf Minuten im Himmel werden genügen, um alle irdischen Entfremdungen aufzuheben. Der Frieden ist die unumgängliche Bedingung des Aufbauens und der Vermehrung der Kirche; aber nur wenn er auf Wahrheit und Gerechtigkeit gegründet ist. Zuerst Gerechtigkeit, dann Friede, dann Glück!