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Predigten zu Prediger 8,4
In des Königs Wort ist Gewalt
Wenn unser König spricht, so geschieht es. Als Er das Wort der Schöpfung sprach, da ging Kraft aus von Ihm, die alle Dinge aus nichts hervorrief. Er sprach, als Er auf Erden wandelte, und Kraft begleitete jedes Wort, so dass die Blinden sahen, die Toten wieder zum Leben erweckt wurden. Er sprach – und der Gichtbrüchige wandelte. Er sprach – und die Winde schwiegen, und die stürmischen Wellen legten sich. Er sprach – da wurden den Menschen ihre Sünden vergeben und sie wussten, dass ihrer ewiglich nicht gedacht werden würde. Er sprach – und der sterbende Verbrecher ging hinüber ins Paradies.
Wenn Er durch sein Wort dir etwas befiehlt, so wisse, dass Er dir eben auch dadurch die Macht gibt, es zu tun. Er wirkt in uns das Wollen und das Vollbringen nach seinem Wohlgefallen; das heißt: Er weist uns keinen Weg des Gehorsams oder des Dienstes an, ohne uns mit dem notwendigen Vorrat von Kraft und Gnade auszurüsten. Heißt er dich irgend eine böse Gewohnheit aufgeben? Die Kraft zur Entsagung steht dir offen; eigne sie dir an. Befiehlt Er dir auf dem Wasser zu wandeln? Die Kraft, die es dir ermöglicht, steht zu deiner Verfügung, nimm sie in Anspruch. Trägt Er dir irgend eine unangenehme Pflicht auf? Es geht von Ihm solche umwandelnde Kraft aus, wodurch die Pflicht zur Freude wird, wenn du davon Gebrauch machen willst. Wirst du aufgefordert, ein Wort des Zeugnisses abzulegen für den König, so erbitte dazu seine Kraft; sie wird deine beste Beglaubigung sein. Nimm die Kraft deines Königs mit dir auf deinen Lebensweg; sie ist der Siegelring, wodurch die Menschen überzeugt werden können, dass sein Wort dir anvertraut worden ist.
„Seine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“