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Predigten zu Philipper 2,13

"denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, nach seinem Wohlgefallen."

Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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EIN ÜBERNATÜRLICHES LEBEN

Ein gehorsames und produktives Christenleben ist das Ergebnis der Führung und Stärkung durch den Heiligen Geist. Deshalb handelt es sich auch um ein übernatürliches Leben. Es ist dem nicht wiedergeborenen Menschen absolut fremd, und er wird auch nie in der Lage sein, sein Leben dementsprechend zu führen.

Übernatürliches Leben bedeutet, dass unser äußerliches Leben mit unserem Innern übereinstimmt, d.h. die neue Natur, die wir in Jesus besitzen, auszuleben. Es geht hier aber nicht um eine mystische, nicht fassbare Art von Leben, die auf irgendeinem kuriosen philosophischen Konzept beruht. Es ist ein praxisorientiertes Leben, das dem bewussten Gehorsam gegenüber Gottes Geboten entspringt. Dein Denken, Reden und Handeln deckt sich mit dem Wort und Willen Gottes.


Autor: Carl Eichhorn (* 11.07.1810; † 08.02.1890) deutscher lutherischer Pastor
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"Gott ist's, der es schafft Gott ist es, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen."

"Ich komme nicht durch", klagt das verzagte Herz. "Die Schwierigkeiten sind zu groß, ich werde mit meinem alten Menschen nicht fertig." Immer wieder brechen meine Untugenden hervor. Wenn ich denke, nun ist's gewonnen, lasse ich mich wieder von den bösen Reizen überwinden. Die Versuchung liegt nahe, den Kampf aufzugeben. Da tönt es ermutigend ins Ohr: Gott ist's, der Wollen und Vollbringen wirkt. - Wie schafft er das Wollen? Er macht uns unsre Untugenden zur Last. Wir werden uns immer unerträglicher. Er lässt uns die Welt- und Sündenlust schal, ja zum Ekel werden. Durch den Heiligen Geist gibt er heilige Triebe ins Herz, die uns fähig machen, zu wollen, was er will. Gewiss kann er uns das Wollen nicht abnehmen. Aber er leitet kräftig darauf hin. Das Nicht-wollen ist darum unverantwortlich. Und wie das Wollen, so wirkt er auch das Vollbringen. Er tut dies dadurch, dass er den Glaubensblick auf die vollbrachte Erlösung schenkt. Es ist uns ja alles in Christus Jesus gegeben, was zum göttlichen Leben und Wandel dient. Sobald Gott über diese herrliche Tatsache Licht schenkt, können wir im Glauben nehmen, was für uns schon bereit liegt. "Wollen habe ich wohl, aber vollbringen das Gute finde ich nicht": das gilt nur für den, dem der Glaubensblick auf den Heiland fehlt. Wer Jesus im Glauben ergreift, der bekommt Geistesleben. Die Liebe zu Gott und zum Heiland strömt in sein Herz ein. Sie gibt Kraft, den Willen Gottes zu tun. - Es geht, weil Gott im Grund alles wirkt und schafft. Aber eben darum lasst uns auch ganzen Ernst anwenden! Denn wie wollen wir einst bestehen, wenn wir unsere Rettung versäumt haben? Jede Entschuldigung ist abgeschnitten. Gott hat uns selbst die Hand geboten. Wir, nur wir sind schuld, wenn wir nicht gerettet ans Ziel kommen.

Ich kann mich selber vor der Welt nicht unbefleckt bewahren; ich kann nicht tun, was dir gefällt; das hab' ich oft erfahren! Ich will mich übergeben dir; mach, was du willst, o Herr, aus mir, in meinen Lebensjahren!

Ich stehe immer in Gefahr, das Kleinod zu verlieren; der Feind versucht mich immerdar und will mich dir entführen. Herr Jesu, nimm dich meiner an, erhalt' mich auf der Lebensbahn! Nur du wollst mich regieren.


Autor: Watchman Nee (* 04.11.1903; † 30.05.1972) chinesischer Prediger
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"Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen."

Zwar haben sich jetzt, da ich in Christus bin, Gottes Forderungen nicht geändert, aber nun bin nicht mehr ich es, der sie erfüllt. Nein, der auf dem höchsten Thron sitzt und die Gebote gegeben hat, lenkt jetzt mein Herz und sorgt selber dafür, dass ich sie einhalte. Solange wir versuchten, alles aus eigener Kraft zu vollbringen, konnte er nichts tun. Gerade weil wir selber uns abmühten, das Ziel zu erreichen, scheiterten wir und blieben immer wieder stecken. Wir waren zu schwach, um zu vollbringen, was Gott von uns wollte, aber trotzdem versuchten wir es, denn wir hatten unsere Schwachheit noch nicht erkannt und meinten, wir hätten eigene Kraft. Erst wenn Gott uns diese Illusion nimmt und uns in Verzweiflung stürzt, setzen wir unser Vertrauen allein auf ihn, der bereit ist, alles selber zu wirken.