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Predigten zu Philipper 1,2
"Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!"
Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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"Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!"
Nichts, was dir heute begegnet, ist außerhalb des Geltungsbereichs von Gottes Gnade und Frieden.Paulus trug diesen Segenswunsch um Gnade und Frieden stets in seinem Herzen. Er stellte ihn an den Anfang aller seiner Briefe und entfaltete ihn in seinen Schriften. Gnade bedeutet, dass Gott uns Menschen mit Güte und Barmherzigkeit überschüttet, obwohl wir es nicht verdient haben. Jede empfangene Wohltat und Fürsorge entspringt der göttlichen Gnade. Das nennt Petrus die "mancherlei Gnade Gottes" (1. Petr. 4,10). So vielfältig und verschieden die Trübsale sind, so vielfältig und verschieden zeigt sich die Gnade Gottes, mit der Er uns zur Hilfe kommt.
Friede, wie er in Philipper 1,2 gemeint ist, spricht von der Ruhe und der Abwesenheit von Streit, die solche kennzeichnet, bei denen die Gnade Gottes wirksam ist. Das Neue Testament verbindet den Frieden auch mit Barmherzigkeit, Hoffnung, Freude und Liebe. Solche Gnaden zu erleben, bedeutet wahren Frieden zu erfahren.
Als die Bibel in die Sprache der Chol Indianer in Süd-Mexiko übersetzt werden sollte, suchte man nach einem Wort oder Ausdruck, der in ihrer Sprache die Bedeutung von "Frieden" wiedergab. Man fand heraus, dass die Worte für "ein stilles Herz" genau das sagten, was sie suchten. Das ist ein passender Vergleich, weil Frieden die Seele vor Angst und Streit bewahrt und stattdessen Trost und Harmonie gewährt.
In Kolosser 3,15 steht: "Der Friede des Christus regiere in euren Herzen, zu welchem ihr auch berufen worden seid in einem Leibe." In Philipper 4,6-7 sagt Paulus: "Seid um nichts besorgt, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und euren Sinn bewahren in Christus Jesus."
Obwohl "Gnade und Friede" ein gewöhnlicher Gruss in der frühen Kirche war, erlebte man beides kaum in der ungläubigen Welt. Das ist heute noch so, weil nur solche, die zu Gott, dem Vater, und zu dem Herrn Jesus Christus gehören, Gnade und Frieden empfangen.
Lebst du in dem Frieden Gottes? Denke daran: Nichts, was dir heute begegnet, ist außerhalb der Reichweite der allgenugsamen Gnade Gottes und Seines überfließenden Friedens.