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Predigten zu Offenbarung 6,1
Komm!
Dieser großartige Ruf der vier Lebewesen um den Thron Gottes tönt durch das ganze Buch der Offenbarung, mit hellem Posaunenton. Komm, o Sohn Gottes! Komm, wie du es uns verheißen hast! Komm, denn die ganze Kreatur ängstet sich noch immerdar! Komm, bringe dein alles Bundesvolk zurück zu dir, und führe das goldene Zeitalter ein! Komm, ziehe an deine Gewalt und herrsche! Deine Zeit in da; die Mitternacht in zur Morgendämmerung übergegangen, und schon beginnt der Tag anzubrechen! Die Zeiten der kampflosen Siege, da alles sich im Frieden entwickelt, sind doch unvollkommen ohne dich; indem das weiße Pferd hervor geht, gestehen es die Menschen, dass die Fülle irdischer Güter sie nicht befriedigen könne; ein ungestilltes Verlangen macht sich Luft in der Bitte: „Komm! “ Die Zeiten, da die Erde mit Blut getränkt wird, mit Blut der Menschen von Menschen vergossen, da die Ernte reift auf dem von Blut und Tränen gesättigten Boden – o wie sehr bedürfen sie deiner. Und wenn nun das rote Pferd hervorgeht, so ruft die betrübte Mutter Erde, die so viele verstümmelte Leiber in ihren Schoß aufgenommen hat, mit flehender Stimme: „Komm! “
Die Zeiten, da Pestilenz und Hungersnot herrschten, da die wilden Tiere sich den menschlichen Wohnstätten nahten, weil keine Hand da war, die sie zurückgehalten hätte, weil die Menschen umgekommen waren von der Erde, – da das schwarze und das fahle Pferd hervorgehen – sie bitten: „Komm! “
Horch, der Ruf der Märtyrer unter dem Alter wird laut! Ist die Zeit noch nicht gekommen, dass die schwere Hand des Verfolgers aufgehalten und ihr Blut gerächt werde? O k omm, dass allen deinen Kronen auch die Krone unserer Erde beigefügt werde!